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Behandlungsfehlervorwürfe in der AnästhesiologieWie auch in den übrigen ärztlichen Fachgebieten existierte für die Anästhesiologie bis vor allzu langer Zeit kein hinreichendes und gesichertes Untersuchungs- und Zahlenmaterial, das umfassende oder generelle Aussagen über Art, Ursachen, Häufigkeiten von Behandlungsfehlern zuließ.Aktuell tritt ein Wandel ein. Bedingt wird dies nicht zuletzt durch die zunehmende Implementierung von klinikeigenen Fehlermeldesystemen und für Zeit ab 2006 durch die zentralisierte Auswertung der Daten von acht Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen durch das…mehr

Produktbeschreibung
Behandlungsfehlervorwürfe in der AnästhesiologieWie auch in den übrigen ärztlichen Fachgebieten existierte für die Anästhesiologie bis vor allzu langer Zeit kein hinreichendes und gesichertes Untersuchungs- und Zahlenmaterial, das umfassende oder generelle Aussagen über Art, Ursachen, Häufigkeiten von Behandlungsfehlern zuließ.Aktuell tritt ein Wandel ein. Bedingt wird dies nicht zuletzt durch die zunehmende Implementierung von klinikeigenen Fehlermeldesystemen und für Zeit ab 2006 durch die zentralisierte Auswertung der Daten von acht Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen durch das Medical Error Reporting System" (MERS). Das Ergebnis präsentiert sich als bundeseinheitlich erstellte Statistik mit Angaben zum Behandlungsfehlervorkommen.Die Autorin analysiert in ihrer Untersuchung Datenmaterial der GAK Nordrhein zum Fachbereich Anästhesiologie aus den Jahren 1976-2004. Herausgearbeitet werden zunächst die Fehlersubkategorien (Arten des anästhesiologischen Behandlungsfehlers). Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die aus den Fehlerereignissen resultierenden Zwischenfälle in Koinzidenz mit bestimmten Faktoren auftraten. Untersucht wird darüber hinaus, ob die Ergebnisse der Untersuchung Parallelen zu Daten aus Studien und Literatur aufweisen.Die Abhandlung schließt mit einem Ausblick zum Fehlermanagement in der Anästhesiologie, sowie einer Zweckbetrachtung der aktuellen sanktionsbewährten Fehlerkultur (Culture of Blame) einerseits, sowie einer präventiven nicht sanktionsbewehrten Sicherheitskultur (Safety Culture) andererseits.Helga Marianne Wessing1959 in Meerbusch geboren, studierte zunächst Rechtswissenschaften in Köln. Seit 1987 praktiziert sie als Rechtsanwältin. Das Studium der Humanmedizin begann sie 1995 in Düsseldorf und wurde 2005 als Ärztin approbiert. Juristisch ist sie weiterhin als Anwältin in Düsseldorf auf dem Gebiet des Medizin-, vor allem des Behandlungsfehlerstrafrechts tätig.