Die Hypochondrie, die in der Psychiatrie als "Stiefkind" bezeichnet wird, ist eine Situation, in der ein Patient trotz ständiger negativer medizinischer Beurteilungen und Zusicherungen übermäßig besorgt ist, dass sein Körper von einer Krankheit heimgesucht wird. Die klinischen und Forschungsbemühungen in den verschiedenen Behandlungsbereichen der Hypochondrie sind noch sehr lückenhaft und müssen stark verbessert werden. Solange dies nicht der Fall ist, wird die Hypochondrie ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen. Es wäre bedauerlich, wenn diesen Störungen nur wegen der hohen Gesundheitskosten Aufmerksamkeit geschenkt würde, denn das würde das Leiden der Patienten untergraben. Daher sollten sich Psychiater, die viel über die ungedeckten Bedürfnisse dieser Patienten wissen, dafür einsetzen, dass die Hypochondrie in den Vordergrund gerückt wird, und sich dafür einsetzen, diesen Patienten ein besseres Leben zu ermöglichen.