Die Publikation befasst sich mit der Analyse von Behandlungsprogram¬men im Jugendstrafvollzug in vier ausgewählten Bundesländern, die zugleich eine Vertiefung früherer Bestandsaufnahmen darstellt (vgl. insbesondere Dünkel/Geng 2007; 2011; 2012). Der Forschungsansatz ist in der Tradition einer formativen Evaluation der Implementation von Vollzugsmaßnahmen und Programmen des Strafvollzugs angesiedelt und entspricht der Forderung des BVerfG, den Jugend¬strafvollzug evidenzbasiert auf der Basis länderübergreifender Vergleiche fortzu¬entwickeln (vgl. BVerfGE 116, S. 69 ff.). Die Arbeit kann ohne Zweifel als innovativer Beitrag zur vergleichenden Eva¬luationsforschung und als wesentlicher Fortschritt im Vergleich zu bisherigen Bestandsaufnahmen zum Jugendstrafvollzug angesehen werden, indem Behand¬lungsmaßnahmen differenziert erfasst und ihre Implementation auch im Hinblick auf den Behandlungsbedarf thematisiert wurden. Der Verfasser sieht die Entwicklung in Teilbereichen, insbesondere was die Ausgestaltung arbeitsthera¬peutischer Maßnahmen anbelangt, kritisch und leitet daraus gut begründete Reformforderungen ab.
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