Trotz großer medizinischer Fortschritte gehört die koronare Herzkrankheit (KHK) heute noch zu den Erkrankungen mit erhöhter Mortalitätsrate. Patienten mit KHK werden von unterschiedlichen Leistungserbringern versorgt. Bisherige Untersuchungen belegen, dass eine leitlinienkonforme und sektorübergreifend abgestimmte Versorgung nicht in allen Fällen gewährleistet werden kann. Im Rahmen neuer Versorgungsstrukturen wurden u.a. leitlinienkonforme Leistungskomplexe durch Behandlungsprogramme für Chronisch Erkrankte und sektorübergreifend ausgerichtete Versorgungseinrichtungen durch Medizinische Versorgungszentren (MVZ) etabliert. Im Jahr 2004 wurden durch das Gesundheitsmodernisierungsgesetz Krankenhäuser legitimiert, ein MVZ zu betreiben, und damit der ambulante Markt für Krankenhäuser geöffnet. Die vorliegende Studie stellt daher die Frage, ob diese Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen eine höhere Behandlungsqualität durch eine verbesserte leitlinienkonforme Behandlung in klinikbetriebenen und klassisch vertragsärztlichen Versorgungsstrukturen zur Folge hat. Darüber hinaus wird die Akzeptanz zur Umsetzung von sektorübergreifenden Versorgungsmodellen untersucht.