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Der Abschlussprüfer hat bei einer Abschlussprüfung auf Basis unsicherer Informationen sowie unter Zeit- und Budgetdruck zahlreiche Einzelurteile zu bilden. Dabei unterliegt er einer sog. begrenzten Rationalität. Diese hat zur Folge, dass der Abschlussprüfer in zahlreichen Entscheidungssituationen unbewusst auf sog. Entscheidungsheuristiken zurückgreift. Entscheidungsheuristiken können zwar den kognitiven Aufwand verringern, den der Abschlussprüfer für die Lösung eines Entscheidungsproblems benötigt. Indes führen zahlreiche Entscheidungsheuristiken dazu, dass der Abschlussprüfer verzerrte…mehr

Produktbeschreibung
Der Abschlussprüfer hat bei einer Abschlussprüfung auf Basis unsicherer Informationen sowie unter Zeit- und Budgetdruck zahlreiche Einzelurteile zu bilden. Dabei unterliegt er einer sog. begrenzten Rationalität. Diese hat zur Folge, dass der Abschlussprüfer in zahlreichen Entscheidungssituationen unbewusst auf sog. Entscheidungsheuristiken zurückgreift. Entscheidungsheuristiken können zwar den kognitiven Aufwand verringern, den der Abschlussprüfer für die Lösung eines Entscheidungsproblems benötigt. Indes führen zahlreiche Entscheidungsheuristiken dazu, dass der Abschlussprüfer verzerrte Urteile abgibt, durch die sich die Effektivität und Effizienz der Abschlussprüfung verringern. Dies würde zur Folge haben, dass der Abschlussprüfer der Zielvorschrift der Abschlussprüfung nicht mehr gerecht werden würde. Da dies zu schwerwiegenden Konsequenzen für den Abschlussprüfer führen könnte, sind die begrenzte Rationalität des Abschlussprüfers sowie der sich daraus ergebende Einsatz von Entscheidungsheuristiken durch den Abschlussprüfer für die Prüfungsforschung und die Prüfungspraxis von besonderer Bedeutung. Der Verfasser nimmt dies zum Anlass, die reale Urteilsbildung des Abschlussprüfers bei der Abschlussprüfung mit Hilfe empirisch gesicherter Erkenntnisse der kognitiven Psychologie zu beschreiben, zu erläutern und zu prognostizieren. Dazu untersucht er, an welchen Stellen der Abschlussprüfung der Abschlussprüfer auf Entscheidungsheuristiken zurückgreift, wie diese dazu führen können, dass der Abschlussprüfer zu einem verzerrten Urteil gelangt, und wie derartige Urteilsverzerrungen in ihrer Intensität verringert bzw. vermieden werden können.
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Autorenporträt
Peter Dittmar wurde 1984 in Stadtlohn geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster schloss er im August 2010 als Diplom-Kaufmann ab. Seit Oktober 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsteam von Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg Baetge an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und fachlicher Mitarbeiter der KPMG LLP in New York. Seine Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der nationalen und internationalen Rechnungslegung sowie der Wirtschaftsprüfung. Im Juli 2014 erfolgte die Promotion zum Dr. rer. pol.