Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,7, Steinbeis-Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studienarbeit widmet sich dem theoretischen Ansatz der Behavioral Finance und untersucht deren möglichen Einfluss auf die bestehende Kapitalmarkttheorie.Im Rahmen der Geldanlage wird der Kapitalmarktteilnehmer mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Die neoklassische Kapitalmarkttheorie versucht auf Basis etablierter Modelle, ökonomische Erklärungsansätze zur Bewältigung von Unsicherheiten bei der Kapitalanlage zu liefern. Eine fundierte mathematische Betrachtung stellt Beziehungen zwischen Kursnotierungen und fundamentalen Werten her. Restriktive Annahmen eines rationalen Marktteilnehmers und vollständige Effizienz der Märkte dienen als Grundlage des theoretischen Paradigmas. Eine realitätsnahe Abbildung des Marktgeschehens scheint auf Basis empirisch belegter Anomalien jedoch nicht möglich. Die verhaltensorientierte Wissenschaft, repräsentiert durch den Forschungszweig der Behavioral Finance, versucht diese Anomalien akademisch zu erläutern und konzeptionelle Lösungsansätze zu implementieren.Zunächst erfolgt eine Betrachtung der etablierten neoklassischen Kapitalmarkttheorie. Hierfür werden die Grundlagen herausgestellt, ausgewählte Modelle betrachtet und bestehende Grenzen aufgezeigt. Im Folgenden wird die Behavioral Finance Theorie vorgestellt und wesentliche Anomalien des Verhaltens sowie der Märkte beschrieben. Abschließend erfolgt eine kritische Würdigung der Behavioral Finance Theorie unter Berücksichtigung von Chancen, Grenzen und möglichen Lösungsansätzen zur Reduktion auftretender Schwächen.
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