Lucie Stein ist von Herzen gern Sekretärin und das umso mehr, als sie die von Prof. David Engelbrecht ist. Sie schmachtet ihn an, macht Überstunden, aber er nimmt sie nur wahr, wenn er etwas von ihr will. Aber sie gibt nicht auf, etwas besseres kann ihr nicht passieren, denkt sie.
Ihre Freundin
Charlie versucht sie zu überreden, sich doch mal nach anderen Männern umzusehen, aber das mit…mehrLucie Stein ist von Herzen gern Sekretärin und das umso mehr, als sie die von Prof. David Engelbrecht ist. Sie schmachtet ihn an, macht Überstunden, aber er nimmt sie nur wahr, wenn er etwas von ihr will. Aber sie gibt nicht auf, etwas besseres kann ihr nicht passieren, denkt sie.
Ihre Freundin Charlie versucht sie zu überreden, sich doch mal nach anderen Männern umzusehen, aber das mit vergeblicher Liebesmüh.
Lucie lässt sich nicht gern reinreden, so hat sie auch lange versucht, ohne Navigationsgerät fürs Auto auszukommen.
Als sie jedoch eines Tages auf einem Flohmarkt ein Superschnäppchen macht, das Teil kam ganze 10 €, da schlägt sie zu und nimmt es mit.
Erstaunt registriert sie, dass unter dem Navi die Initialen L. Stein stehen und sie von dem Navi plötzlich mit Namen angesprochen wird.
Irgendetwas geht nicht mit rechten Dingen zu, aber wieder weggeben geht auch nicht, denn es spricht mit ihr mit George Clooneys Stimme und wer kann der schon wiederstehen? ...
Was für eine tolle Idee, die sich die Autorin da hat einfallen lassen.
Ein Navi mit Eigenleben, das nur das macht, was es für richtig hält. Auch wenn Lucie viele Entscheidungen anders getroffen hätte, sie hat keine Wahl. Entweder sie lässt sich auf das Navi ein oder sie negiert es und macht was sie will, das aber geht regelmäßig in die Hose.
Lucie will zu Punkt A, das Navi meint, Punkt B wäre genau richtig für Lucie. Tja, da bleibt ihr nur, auszusteigen und ihr eigenes Ding durchzuziehen oder zu sehen, was das Schicksal bzw. das Navi an genau Punkt B mit ihr vorhat. Denn kurioserweise springt dann urplötzlich auch das Auto nicht mehr an, wenn das Navi nicht seinen Willen bekommt.
Auf die Art und Weise hat der Leser seine Freude an der Unentschlossenheit von Lucie und deren Neugier, wenn sie dem Begehren des Navys nachgeht. Natürlich bleibt sie da auch nicht von Missverständnissen verschont.
Lucie ist eine aufgeschlossene und sympathische junge Frau, die man gern als Freundin hätte. Ihre Verliebtheit in den Professor machte sie für vieles blind, aber wehe, wenn sie die Scheuklappen ablegt, da legt Lucie erst mal richtig los.
Das Navi verändert Lucies Leben, ja selbst auf einen Hund wird sie im Verlauf der Geschichte kommen.
Es gibt natürlich nach einigen Irrungen ein Happy End und das nicht nur für Lucie.
Beim Lesen spürt man schon den Spaß, den die Autorin während des Schreibens gehabt haben muss. Eine lockere, ausgesprochen unterhaltsame Lektüre, die meinetwegen gern noch ein paar Seiten mehr hätte haben können.
Ich habe Lucie sehr gern begleitet und nach dem Ende war mein erster Gedanke, dass ich auch genau dieses Navi gern hätte. Aber wer weiß, vielleicht kursiert es ja noch irgendwo und erreicht mich auch eines Tages?
Ich habe mich mit dem Buch bestens unterhalten, habe geschmunzelt und auch mal schadenfroh vor mich hin gegrinst. Es ist ein Buch, bei dem man die Seele baumeln lassen und mal so richtig abschalten kann. Ich liebe zwischendurch solche Bücher, die man nur auf sich wirken lassen kann, ohne groß nachdenken zu müssen.
Ein tolles Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.