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Hugo Müller-Vogg führt ein Gespräch mit Roland Koch über Roland Koch: den Menschen, den Familienvater, den Politiker, seine persönlichen und politischen Wertvorstellungen, seine Einstellung zu zentralen politischen Fragen. Roland Koch beantwortet unzählige Fragen und stellt sich auch kritischen und unangenehmen Entgegnungen. Der Leser kann so den jüngsten Ministerpräsidenten in der Geschichte Hessens und einen der führenden Männer in der Union authentisch kennen lernen - seine Vorstellungen über Politik genauso wie seine persönlichen Prägungen und Erfahrungen. Und er kann feststellen, dass Roland Koch auch viel zu sagen hat.…mehr

Produktbeschreibung
Hugo Müller-Vogg führt ein Gespräch mit Roland Koch über Roland Koch: den Menschen, den Familienvater, den Politiker, seine persönlichen und politischen Wertvorstellungen, seine Einstellung zu zentralen politischen Fragen. Roland Koch beantwortet unzählige Fragen und stellt sich auch kritischen und unangenehmen Entgegnungen. Der Leser kann so den jüngsten Ministerpräsidenten in der Geschichte Hessens und einen der führenden Männer in der Union authentisch kennen lernen - seine Vorstellungen über Politik genauso wie seine persönlichen Prägungen und Erfahrungen. Und er kann feststellen, dass Roland Koch auch viel zu sagen hat.
Autorenporträt
Roland Koch, 1958 in Frankfurt am Main geboren, stammt aus politischem Elternhaus. In seiner Heimatgemeinde gründete er im Alter von 14 Jahren den Verband der Jungen Union. Schon mit 21 Jahren war er Kreisvorsitzender der CDU. Von 1983-87 stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Union, seit 1981 im Hessischen Landtages, seit 1993 Vorsitzender der hessischen CDU-Landtagsfraktion und seit 1998 zugleich Vorsitzender der CDU Hessen.

Hugo Müller-Vogg war lange Zeit Redakteur und Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Seit 2001 arbeitet er als Kolumnist und Kommentator für Zeitungen und Zeitschriften, unter anderem für "Welt am Sonntag", BILD und "SuperIllu". Er ist häufig zu Gast im "Politischen Quartett" bei N 24 und Autor mehrerer Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Themen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.12.2002

"In der Demokratie ist die Wahrheit die Mehrheit"
Ministerpräsident Koch stellt neues Buch vor / Warnung vor zu viel Selbstzweifeln

ale. FRANKFURT. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hält ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent für möglich und für nötig. Bei der Präsentation seines Buches "Beim Wort genommen" äußerte Koch, daß sich die Lage in Deutschland ohne ein solches Wachstum dramatisch verschlechtern werde. Der Wohlstand würde anderenfalls schon in den nächsten zwei, drei Jahren deutlich sinken.

Der Ministerpräsident äußerte sich optimistisch zu den Siegeschancen der CDU bei der hessischen Landtagswahl. Die sozialdemokratische Wählerschaft sei "ziemlich verletzt" durch den schwankenden Kurs der Bundesregierung. Koch warnte seine Partei jedoch vor zuviel Siegeszuversicht. Wahlen in Hessen seien stets knapp ausgegangen, Siege seien in diesem Land für die CDU eher die Ausnahme. Den Meinungsumfragen, die für die CDU derzeit mit 49 Prozent rechnen, traue er nicht.

Koch verteidigte seine Ankündigung, nach einer eventuellen Wahlniederlage die politische Laufbahn aufgeben und wieder als Anwalt arbeiten zu wollen. Er sei nicht besessen von der Politik. Der Ministerpräsident fügte jedoch hinzu, daß er diese Äußerungen im weiteren Wahlkampf nicht mehr forcieren wolle. "Alle, die es gut mit mir meinen, haben gesagt, daß ich es besser nicht gesagt hätte."

Mit seinem neuen Buch, das in der Form eines ausführlichen Gesprächs zwischen Koch und dem Publizisten Hugo Müller-Vogg gehalten ist, will der Ministerpräsident den Bürgern nach eigenen Angaben sein Grundkonzept deutlich machen. Es gebe keinen "objektiven Text", mit dem sich die Lage beschreiben lasse. Die gesellschaftliche Wirklichkeit decke sich nie vollständig mit politischen Thesen. Vielmehr gelte in der Demokratie der Satz: "Die Mehrheit ist die Wahrheit." Aus dieser Einsicht in die Relativität der eigenen Ansichten, die mit Respekt vor der Meinung des politischen Gegners einhergehen müsse, dürfe jedoch nicht ein Übermaß an Selbstzweifeln erwachsen. Dieses sei derzeit das "Hauptproblem" in Deutschland. Mangels klarer Vorstellungen fehle es am Mut, die Auseinandersetzung mit Verbänden und Interessengruppen zu führen.

Koch bekannte sich zu seiner Freude am politischen Streit. Um diesen klar führen zu können, brauche es Vereinfachungen. Koch reagierte damit auf die Äußerung des Berliner "Rundschau"-Korrespondenten Richard Meng, der bei der Buchpräsentation Koch gestern als "brutalstmöglichen Machtpolitiker" bezeichnete, der das "Geschäft der Polarisation" beherrsche.

Das Buch "Beim Wort genommen. Roland Koch im Gespräch mit Hugo Müller-Vogg" ist im Societäts-Verlag erschienen und kostet 14,80 Euro.

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