Uoter Beinleiden versteht der Patient meist die weitaus am haufigsten auftreten den Venenerkrankllngen der Beine, Krampfadern (Varizen), venose Beingeschwiire (Ulcera cruris) und Beinekzeme. Diese bilden den hauptsachlichen Gegenstand der nachstehenden Ausfiihrungen. AuBerdem wird auf Beinleiden nicht venoser Natur, wie arterielle und lymphatische Zirkulationsstorungen und auf Beingeschwiire aus dermatologischen Ursachen eingegangen. Die vorliegende Arbeit soll Krankenschwestern, arztlichem Hilfspersonal und besonders den betroffenen Patienten einen Begriff von der Erkrankung geben, da mit durch ihre verstandige Mithilfe die arztliche Betreuung moglichst wirksam un terstiitzt werden kann. Auch dem Arzt, z. B. dem Leiter von Kursen fUr Kranken schwestern und arztliches Hilfspersonal, kann sie einen kurzen Uberblick geben. Es wird deshalb in dieser Auflage ferner auf die Behandlungsgrundlagen der Va rizenverodung eingegangen. Wenn sich aber der Arzt eingehender mit der Therapie beschaftigen will, wird er mit Vorteil die fiir ihn bestimmte, ausfUhrlichere Darstel lung in "Varizen, Ulcus cruris und Thrombose"l beniitzen. Venose Beinleiden zahlen zu den meistverbreiteten Krankheiten. Sie iibertreffen an Haufigkeit bei weitem jede andere Erkrankung der Beine. In Zivilisationslandern leiden etwa 15 % der Bevolkerung an Krampfadern und 0,5 % an Beingeschwiiren. Diese Ulcera cruris stehen unter den Krankheiten, die den Patienten entweder teil weise oder ganz invalid machen, an der Spitze. 5-10 % aller Verstorbenen erliegen einer Embolie, deren Ursache immer eine Venenentziindung (Thrombose), meistens der Beine ist. 52 % aller Verstorbenen iiber 50 Jahre weisen bei der Sektion Folgen einer Thrombose und Lungenembolie auf.
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