"Einer der Orte Siebenbürgens, die für die siebenbürgische Kunstgeschichte eine ganz besondere Bedeutung in Anspruch nehmen können, ist Malmkrog im Groß-Kokler Komitat. Die Geschichte des Ortes selbst zu geben, gehört, so interessant eine solche Aufgabe auch wäre, nicht in den Rahmen dieser Untersuchung, trotzdem wird die Illustration unseres Themas ein Abschweifen auch auf das Gebiet der rein historischen Fragen notwendig machen. Denn daß inmitten einer Jobbagyengemeinde eine außergewöhnlich große und selten reich geschmückte und ausgestattete Kirche gebaut wurde, ist an sich schon eine Tatsache, die der Erklärung bedarf und diese kann nur aus den eigenartigen Verhältnissen, die zwischen der untertänigen Gemeinde und dem Grundherrn bestanden, geschöpft werden. Ebenso ist der Umstand, daß die keinesfalls von den Sachsen allein erbaute Kirche, trotzdem die Grundherren, die ohne Frage Miteigentümer der Kirche gewesen sind, zum reformierten Glauben übergetreten waren, dennoch in denausschließlichen Besitz der Glaubensgenossen ev. Augsburgischen Bekenntnisses überging, kulturhistorisch ebenso lehrreich wie reformationsgeschichtlich."
Diese Beiträge zur Kunstgeschichte Siebenbürgens sind ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1914. Illustriert mit über 110 historischen Abbildungen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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