Mit dem Regierungswechsel in Deutschland im Jahr 1998 entstanden verschiedene Initiativen und Vereine mit einer neoliberalen Agenda, die von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen finanziert wurden. Bei ihnen verbreitete sich die Sorge, daß die neue Regierung ihre Interessen nicht mehr hinreichend beachten würde. Deshalb versuchten sie, über Initiativen, Vereine und Konvente Einfluß auf den öffentlichen Diskurs zu nehmen und diesen im Sinne der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände zu beeinflussen.Dieses Buch gibt einen Überblick über zwei der wichtigsten Akteure jener Zeit, nämlich über die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und den Konvent für Deutschland. Es werden ihre Entstehungsgeschichten, Ziele, ideologischen Grundlagen und Strategien dargestellt und diskutiert. Dabei wird auch gezeigt, wie sehr die INSM mit ihrem Aufbau und ihrer Strategie vergleichbare Einrichtungen beeinflußte.