Karl Rahner hat in seinem Werk die Entfaltung eigener Glaubenserfahrung mit einer anspruchsvollen theologischen Argumentation verbunden. Durch unablässig bohrendes Nachfragen gelang es ihm, allzu vertraute Begriffe aufzubrechen und neu in den Dienst des unerschöpflichen göttlichen Geheimnisses zu stellen. Rahners Theologie läßt sich von daher als Arbeit an einer "Bekehrung des Denkens" begreifen. Das Buch verfolgt diese Eigenart des Denkens Rahners in einem Durchgang durch seine Anthropologie, Gnadentheologie, Christologie und Soteriologie. Dabei gilt Rahners dynamischem Subjektverständnis ein vorrangiges Interesse. Um dieses deutlicher herauszuarbeiten, wird Rahners Heilsverständnis konsequent aus einer triadischen Perspektive von Gott-, Welt- und Selbstbezug reflektiert. Rahners Soteriologie sowie seine Theologie zu Freiheit, Sünde und Tod finden eine ausführliche Darstellung.