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"Wie viele Dichter würden von ihren Gedichten umgelegt werden, wenn man der Sprache das Recht auf Selbstverteidigung einraumen würde." Gerhard Falkner
Seit der Veröffentlichung seines ersten Gedichtbandes "so beginnen am Körper die tage" zahlt der Schriftsteller Gerhard Falkner zu den bedeutendsten Lyrikern der Gegenwart. Seine Gedichte setzen Maßstabe, weil sie klassische Begriffe, Themen und Sprechweisen auf ebenso irritierende wie intelligente Weise mit jenen der Gegenwart kombinieren und konfrontieren. Falkners Werk umfasst neben Lyrik, Prosa, Dramatik, Ubersetzungen und intermedialen…mehr

Produktbeschreibung
"Wie viele Dichter würden von ihren Gedichten umgelegt werden, wenn man der Sprache das Recht auf Selbstverteidigung einraumen würde."
Gerhard Falkner

Seit der Veröffentlichung seines ersten Gedichtbandes "so beginnen am Körper die tage" zahlt der Schriftsteller Gerhard Falkner zu den bedeutendsten Lyrikern der Gegenwart. Seine Gedichte setzen Maßstabe, weil sie klassische Begriffe, Themen und Sprechweisen auf ebenso irritierende wie intelligente Weise mit jenen der Gegenwart kombinieren und konfrontieren.
Falkners Werk umfasst neben Lyrik, Prosa, Dramatik, Ubersetzungen und intermedialen Arbeiten auch Essays, Reden, Kommentare und Polemiken zu Literatur und Kunst. Intensiv beschaftigte er sich u.a. mit Malcolm Lowry, Gottfried Benn, Lautre amont, Caravaggio, Mark Z. Danielewski, Salvador Dali , Rainer Maria Rilke und Friedrich Holderlin, aber auch mit dem heutigen Zustand des Literaturbetriebs und der Literaturkritik, mit Kungelei und Nichtwissen, mit Voreingenommenheit und Fehlurteilen. Dabei bedient sich Falkner stets eines ebenso scharfen wie amüsanten Sounds.
1986 beim Bachmann Preis in Klagenfurt verteilte er das Pamphlet "Wie man den alten Hasen" die Bücher erklart, 2004 attestierte Gerhard Falkner der deutschen Literaturkritik ein standiges "Schwanken zwischen Bücklingen und Fußtritten", und 2016 rechnet er in seinem Aufsatz "Das Bosporus-Gleichnis" ab mit Smartphone-Sucht und damit einhergehender Erlebnisunfähigkeit.
Im Gegensatz zu den meisten seiner Kolleginnen und Kollegen nimmt Falkner kein Blatt vor den Mund und geht keiner Herausforderung aus dem Weg. Er kämpft mit dem Sabel, nicht mit dem Florett, und richtet das Brennglas seiner Essays und Polemiken auf die grundlegenden Probleme von Dichtung und Kunst in einer sich an Informations- und Kommunikationsoverkill berauschenden Gesellschaft.