Die seit Beginn der 60er Jahre gewachsene Migrationsbewegung hat den geschlossenen Charakter unserer Gesellschaft aufgebrochen. Christsein und Religiosität sind längst nicht mehr identisch. Von einer christlichen Einheitskultur kann keine Rede mehr sein. Die Präsenz von annähernd drei Millionen Musliminnen und Muslimen in Deutschland, von denen ca. 80 % türkischer Herkunft sind, stellt unüberhörbare Anfragen nicht nur an unser Verständnis von Pluralismus und Demokratie, sondern auch an unser Selbstverständnis als Christen und Kirchen mit missionarischem Auftrag. Die Spannung, in der christliche Identität im Dialog mit der muslimischen und der jüdischen Religion steht, wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert.
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