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Die "Bekenntnisse eines Ichmenschen" von Stendhal, einem der Begründer des französischen realistischen Romans des XIX Jahrhunderts, erschienen erst 1892 posthum. In dieser autobiografischen Schrift verarbeitet der Autor seine Erlebnisse zwischen 1821 und 1832. "Bruchstücke einer großen Konfession so kann man mit Recht auch die vorliegenden Bekenntnisse eines Ichmenschen nennen. Sie sind fragmentarisch wie Beyle-Stendhals ganzes Leben und Schaffen, nach Stimmung und Gelegenheit begonnen und wieder abgebrochen, aber gerade in diesem zwanglosen Aufnehmen und Fallenlassen, dieser unstilisierten…mehr

Produktbeschreibung
Die "Bekenntnisse eines Ichmenschen" von Stendhal, einem der Begründer des französischen realistischen Romans des XIX Jahrhunderts, erschienen erst 1892 posthum. In dieser autobiografischen Schrift verarbeitet der Autor seine Erlebnisse zwischen 1821 und 1832.
"Bruchstücke einer großen Konfession so kann man mit Recht auch die vorliegenden Bekenntnisse eines Ichmenschen nennen. Sie sind fragmentarisch wie Beyle-Stendhals ganzes Leben und Schaffen, nach Stimmung und Gelegenheit begonnen und wieder abgebrochen, aber gerade in diesem zwanglosen Aufnehmen und Fallenlassen, dieser unstilisierten Natürlichkeit liegt eine Gewähr für ihre Ehrlichkeit." - so der Herausgeber Friedrich von Oppeln-Bronikowski.
Außer die "Bekenntnisse eines Ichmenschen" enthält diese Ausgabe "Das Leben des Henri Brulard", zahlreichen Briefe, zwei selbst verfasste Nachrufe, die Testamente, Schilderungen von Zeitgenossen und die Tagebücher von Stendhal.
Autorenporträt
Stendhal (Marie-Henri Beyle), geb. am 23. Januar 1783 in Grenoble, war Sohn eines Anwalts, der ihn nach dem frühen Tod der Mutter erzog. Stedhal schlug ein Studium an der École Polytechnique in Paris zugunsten der Literatur aus. Er bekleidete eine Stelle im Kriegsministerium und war von 1800-02 Unterleutnant im Italienfeldzug. 1810 war er Auditeur des Staatsrats, 1813 Intendant. Er war, in der Nachhut, an Napoleons Russlandfeldzugs beteiligt, 1814 übersiedelte er nach Mailand. Stendhal war mit Lord Byron und Alessandro Manzoni bekannt und mit Prosper Mérimée befreundet. Er war als Kritiker des Journal de Paris und als königlicher Bibliothekar tätig, 1830 wurde er Konsul in Triest, 1831 in Civita Vecchia. Stendhal, der auch ein umfangreiches kunst- und musikkritisches Werk schuf, gilt als bedeutendster Romancier der ersten Generation der Realisten. Er starb am 23. März 1842 in Paris.