Welchen Einfluss hat ein Autor auf unsere zeitgenössische Kultur? Und welchen Einfluss hat unsere zeitgenössische Kultur auf Autoren? Provokativ und eigenwillig wirft Jonathan Lethem in "Bekenntnisse eines Tiefstaplers" Schlaglichter auf Themen wie Netzkultur, Bob Dylan, Marlon Brando, Sex im Kino und seinen literarischen Pantheon - genauso wie auf seine eigene Biographie.
Witzig und befreiend fordert »Bekenntnisse eines Tiefstaplers« konventionelles Wissen heraus und eröffnet tiefe Einblicke in die kaleidoskopische Natur der künstlerischen Praxis, die Rolle des Schriftsteller im Kulturbetrieb und die Art, wie eigene Lebenserfahrung die geistigen Obsessionen prägt. Dabei sind Inspiration von außen und Plagiarismus für Jonathan Lethem die entscheidenden Einflüsse jeglicher Kunst. Diese Idee verfolgt er sowohl in seinem berühmten Essay »Die Ekstase des Zitats« als auch in seinen Reflexionen über Autoren von Philip K. Dick bis Bret Easton Ellis oder wenn er große Musiker wie James Brown ins Studio begleitet. Frei nach dem Motto: Mein iTunes und mein eReader, c´est moi.
Witzig und befreiend fordert »Bekenntnisse eines Tiefstaplers« konventionelles Wissen heraus und eröffnet tiefe Einblicke in die kaleidoskopische Natur der künstlerischen Praxis, die Rolle des Schriftsteller im Kulturbetrieb und die Art, wie eigene Lebenserfahrung die geistigen Obsessionen prägt. Dabei sind Inspiration von außen und Plagiarismus für Jonathan Lethem die entscheidenden Einflüsse jeglicher Kunst. Diese Idee verfolgt er sowohl in seinem berühmten Essay »Die Ekstase des Zitats« als auch in seinen Reflexionen über Autoren von Philip K. Dick bis Bret Easton Ellis oder wenn er große Musiker wie James Brown ins Studio begleitet. Frei nach dem Motto: Mein iTunes und mein eReader, c´est moi.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ob es eine gute Idee war, Jonathan Lethems Essaysammlung "Bekenntnisse eines Tiefstaplers" von einem Schriftsteller, nämlich Clemens J. Setz, rezensieren zu lassen? Setz bekennt jedenfalls freimütig, dass ihn Lethems Texte, die sich mit seinen Einflüssen und seinem Werdegang als Autor befassen, "wahnsinnig ungeduldig und reizbar" gemacht haben und dass das Verfassen der Rezension "Selbstekel" ausgelöst hat. Ausführlich zitiert Setz flache, langweilige Sätze aus Lethems Buch, um sich gleich darauf dafür zu entschuldigen, dem "Bedürfnis, flache, langweilige Sätze aus dem Buch als repräsentative Beispiele anzuführen", nachgegeben zu haben. Ihn nervt das Selbstgewisse, Souveräne an Lethems Prosa, das Fehlen von Zweifeln und Zwängen und die "Sätze wie Sitzfußball", mit denen sich der konsensheischende Autor selbst einen flachen Ball nach dem anderen zuspielt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Man muss die Vorlieben und Ansichten von Lethem nicht teilen, um mit Vergnügen dieses originelle, kluge, lustige Buch zu lesen.« Jens-Christian Rabe, Süddeutsche Zeitung, 4.12.2012 »"Bekenntnisse eines Tiefstaplers" ist eine gleichsam erkenntnis- wie unterhaltungsreiche Reflektion über das Leben mit und für die Kunst.« Sascha Ehlert, Andy Warhol's Interview, 3.12.2012 »Jonathan Lethem, Jahrgang 1964, ist einer der originellsten Köpfe der US-amerikanischen Gegenwartsliteratur. Seine autobiographische Essaysammlung lohnt allein schon wegen der profunden Auseinandersetzung mit Science-Fiction-Literatur.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 1.12.2012 »Bekannt hohes Niveau des Autors und seines deutschen Verlages Tropen ... Auch wer in diesen Essays nicht seine Helden findet und zu Recht meint, dass Thomas Berger nicht zu den vier größten amerikanischen Autoren gehört, wird Vergnügen und Erkenntnisgewinn aus dieser Lektüre ziehen, die neben der Verneigung des Autors vor der Kunst vor allem vorführt, wie eng Kunstverständnis und Demut zusammen gehören.« Stefan Maelck, NDR Kultur, 21.9.2012 »Lethem gelingt das Kunststück, gleichsam lässig wie brillant zu schreiben. Ein lesenswertes Patchwork-Buch.« Martina Himmer, Main-Echo, 06.10.2012