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Am Beispiel des Substantivs Bekenntnisse fragt diese Untersuchung nach dem Beitrag literarischer Texte zur Semantik sprachlicher Ausdrücke. Dazu wird eine Theorie des semiotischen Prozesses entwickelt. Sie gliedert sich in einen diskurs-, einen gattungs- und einen werksemantischen Teil. Die Bedeutung einzelner Ausdrücke wird durch diskursive Kontexte eingeschränkt, in gattungssemantischer Perspektive ausgeweitet und in werksemantischer Hinsicht der Reflexion des Lesers unterbreitet. Es zeigt sich, dass Bekenntnisse seit den Gattungsmodellen Augustins, Rousseaus und Goethes als…mehr

Produktbeschreibung
Am Beispiel des Substantivs Bekenntnisse fragt diese Untersuchung nach dem Beitrag literarischer Texte zur Semantik sprachlicher Ausdrücke. Dazu wird eine Theorie des semiotischen Prozesses entwickelt. Sie gliedert sich in einen diskurs-, einen gattungs- und einen werksemantischen Teil. Die Bedeutung einzelner Ausdrücke wird durch diskursive Kontexte eingeschränkt, in gattungssemantischer Perspektive ausgeweitet und in werksemantischer Hinsicht der Reflexion des Lesers unterbreitet. Es zeigt sich, dass Bekenntnisse seit den Gattungsmodellen Augustins, Rousseaus und Goethes als Textsortenbezeichnung und spätestens seit Thomas Manns Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull als poetologische Relevanzfiguren zu verstehen sind. Sie gehören zu den bestimmenden Faktoren der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte.
Autorenporträt
Der Autor: Ulrich Breuer, geboren 1959, Professor für Deutsche Literatur und Kultur an der Universität Jyväskylä. Studium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Münster. 1996-2000 Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung und Gastprofessor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Helsinki. Veröffentlichungen u.a. zur Poetologie des deutschen Romans des 16.-18. Jahrhunderts (Melancholie und Reise; 1994), zur Gattungstheorie und zu Problemen der Lexik.