18,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Als 'Bella mia' besingt ein Volkslied die Stadt L'Aquila in den Abruzzen - 2009 legt ein Erdbeben sie in Schutt und Asche, tötet Menschen, reißt Familien auseinander.In einer der Behelfsunterkünfte, die bald die einzige Normalität darstellen, versuchen drei Menschen, den Weg zurück ins Leben zu finden: die Erzählerin Caterina, deren Zwillingsschwester Olivia umkam, als sie noch kurz in das einstürzende Haus zurücklief, Marco, Olivias heranwachsender Sohn, der nach dem Verlust niemanden mehr an sich heranlässt, und die alte Mutter, die sich um alle kümmern will und doch selbst am meisten Hilfe…mehr

Produktbeschreibung
Als 'Bella mia' besingt ein Volkslied die Stadt L'Aquila in den Abruzzen - 2009 legt ein Erdbeben sie in Schutt und Asche, tötet Menschen, reißt Familien auseinander.In einer der Behelfsunterkünfte, die bald die einzige Normalität darstellen, versuchen drei Menschen, den Weg zurück ins Leben zu finden: die Erzählerin Caterina, deren Zwillingsschwester Olivia umkam, als sie noch kurz in das einstürzende Haus zurücklief, Marco, Olivias heranwachsender Sohn, der nach dem Verlust niemanden mehr an sich heranlässt, und die alte Mutter, die sich um alle kümmern will und doch selbst am meisten Hilfe braucht. Wie soll man einem schweigsamen, störrischen Jugendlichen plötzlich Ersatzmutter sein, wie den eigenen Gefühlen wieder trauen und die Sicherheit finden, sich auf Neues einzulassen? Behutsam, über kleine Gesten und auf ganz unterschiedlichen Wegen finden die drei allmählich aneinander Halt und den Mut, der Willkür und Vernachlässigung durch die Behörden zu trotzen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ein eindringlicher Roman über Verlust und verschüttete Gefühle, aber auch über die Kraft, sich neu zu erfinden.
Autorenporträt
Donatella Di Pietrantonio wurde in Arsita, einem kleinen Dorf in den Abruzzen, geboren und lebt heute in der Nähe von Pescara. Ihr Debütroman 'Meine Mutter ist ein Fluss' (Kunstmann 2013) wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet; ihr neuer Roman 'Bella mia' war u.a. Finalist des Premio Strega.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Auch wenn Donatella Di Pietrantonios neuer Roman "Bella mia" von dem Erdbeben handelt, das im Jahre 2009 die italienische Stadt L'Aquila zerstörte, geht es hier nicht vorrangig um die nachlässige Politik, der nicht nur eine Vielzahl der Opfer, sondern auch der stockende Wiederaufbau der Stadt zuzurechnen ist, informiert Rezensentin Jutta Person. Vielmehr liest die Rezensentin hier die psychologisch feinsinnig geschriebene Geschichte von Caterina, die, nachdem sie ihre Zwillingsschwester Olivia bei dem Erdbeben verloren hat, mit ihrer Mutter und ihrem verwaisten Neffen am Stadtrand lebt, ihre Keramikwerkstatt wiederaufbaut und sich beim Töpfern mit dem Verhältnis zu ihrer Schwester auseinandersetzt, erzählt die Kritikerin. Auch wenn ihr einige Passagen gelegentlich zu therapeutisch geraten, überzeugt doch Pietrantonios Gespür für psychologischen Realismus und Minimalismus, der auch ihre Landschaftsbeschreibungen prägt, schließt die Rezensentin, die auch mit Maja Pflugs Übersetzung sehr zufrieden ist.

© Perlentaucher Medien GmbH