Johann Schlegel kehrt aus Sitten nach Flums zurück und heiratet dort Erna Trütsch. Ihre gemeinsame Tochter Paula wird im Weiler Rüsch oberhalb von Flums und später in Berschis grossgezogen und erlernt den Beruf einer Damenschneiderin. Johanns uneheliche Tochter Anna im Wallis lebt bei Pflegeeltern in St. Niklaus und Visp und wird - wie es der Zufall will - ebenfalls Damenschneiderin. Aus Scham und aufgrund gesellschaftlicher Tabus werden alle familiären Zusammenhänge hartnäckig verschwiegen. Die Tochter Paula im Sarganserland entdeckt erst kurz vor dem Tod ihres Vaters ein Dokument, das verrät, dass sie im Wallis eine bisher verheimlichte Halbschwester hat. Ebenso hartnäckig wird auch auf der Walliser Seite geschwiegen. Erst im Laufe der Jahre werden Annas Kindern allmählich die Augen darüber geöffnet. Dies führt zu einer ganzen Kaskade von familiären Konflikten und brisanten Enthüllungen. Der zweite Band der Walliser/Sarganserländer Familiensaga, der im Wesentlichen die Zeit von1921-1978 abdeckt, knüpft direkt an den ersten an - kann aber auch unabhängig davon gelesen werden.
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