Das Belvedere auf dem Pfingstberg wurde nach Ideen Friedrich Wilhelms IV. von Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse errichtet. Als Vorbild der Doppelturmanlage dienten italienische Villen der Renaissance, insbesondere die Villa Caprarola nördlich von Rom, die der König besichtigt und in Skizzen festgehalten hatte. Die beiden Türme, die Freitreppe und die Kolonnaden umschließen den Innenhof mit seinem Wasserbecken, das noch heute vom Pumphaus in der Meierei des Neuen Gartens gespeist wird. Zu den besonderen Innenräumen gehören das Maurische Kabinett von Carl von Diebitsch mit seinen bunt glasierten und zum Teil vergoldeten Fliesen an den Wänden und das Römische Kabinett mit Genien, Schwänen, geflügelten Löwen und Portiken. Eingebettet wird das Belvedere - das, wie der Name verrät, seine Entstehung vor allem seiner schönen Aussicht verdankt - von einem Park des Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné.