Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Freie Universität Berlin (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die inzwischen hinlänglich bekannte PISA-Studie hat dazu geführt, dass man in Deutschland bei dem Wort "Pisa" leider nicht mehr nur an die schöne Stadt in der Toskana und ihren Schiefen Turm denkt, sondern auch an das offensichtliche Versagen, die "Schieflage" des bundesdeutschen Schulsystems insgesamt, und besonders auch bei der Förderung von Einwandererkindern. Wie anders ist es zu erklären, dass deutsche Lehrer und Abgeordnete nach Finnland und Schweden fliegen, um sich dort anzusehen, wie man in der Schule erfolgreich unterrichtet und die Integration bewerkstelligt? Die skandinavischen und etliche andere Länder Europas, die mit Deutschland auch aufgrund des Migrantenanteils in der Bevölkerung absolut vergleichbar sind, weisen bessere Resultate vor. Es müssen in Deutschland also Jahrzehnte hindurch Fehler gemacht worden sein. Die spezielle Thematik der Migrantenkinder in deutschen Schulen soll nun hier beleuchtet werden, wobei man von der These ausgehen muss, dass soziale Herkunft in Deutschland wesentlich über den Bildungserfolg der Kinder mitentscheidet. Die Schulen in Deutschland sind offensichtlich nicht in der Lage, soziale Benachteiligung auszugleichen. Das betrifft natürlich auch die deutschen Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen - hier allerdings soll es vornehmlich um die Migrantenkinder gehen, die aufgrund sprachlicher und kultureller Unterschiede eine besondere Gruppe darstellen. Es erscheint sinnvoll, die besonders große Gruppe türkischstämmiger Einwandererkinder besonders hervorzuheben. Grundlage der aufgeführten Zahlen ist die PISA-Studie des Jahres 2000. Wie ist die Situation dieser Kinder? Woran liegt es, wenn sie besondere Schwierigkeiten in der Schule haben? Dabei soll dann auch deutlich werden, wo anzusetzen ist, wenn man Verbesserungen erzielen möchte.
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