Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, welche Faktoren den Zugang zu Ausbildungsberufen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beeinflussen und wie schulpraktische Unterstützungsangebote aussehen könnten. In dieser Arbeit geht es nicht nur um die Problemlage der Gesellschaft und mögliche Ursachen der Benachteiligung, sondern auch um die Konsequenzen für die Schulpraxis. Auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse um die Einflussfaktoren auf den Erfolg der Ausbildungsplatzsuche von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sollen Rückschlüsse für erfolgreiche Unterstützungsangebote in der Realschule plus gezogen werden.Gleichzeitig stellt die Bildung der SchülerInnen mit Migrationshintergrund Anforderungen an die gesamte Schulzeit und lässt sich nicht auf die Realschule plus eingrenzen. Anhand einer qualitativen Auswertung einer Quotenstichprobe mittels eines Umfragebogens mit offenen Fragen wird skizziert, wie die Berufsorientierungsphase einiger Personen mit Migrationshintergrund abgelaufen ist. Es geht um einen realistischen und praxisnahen Blick auf einige Menschen mit Migrationshintergrund, die in der Berufswelt angekommen sind. Auf theoretischer Ebene soll die vorliegende studentische Abschlussarbeit aufzeigen, welche Faktoren auf den erfolgreichen Übergang von Schule zum Ausbildungsverhältnis einwirkten und wie sich dieser Übergang mit Blick auf die Lebenslage gestaltet. Aus der praktischen Perspektive von Schulen auf Basis der aktuellen Forschung sollen einige sinnvolle Unterstützungsangebote sowie außerschulischen Angebote dargestellt werden. Dabei werden didaktische Konzepte der Realschule plus auch im Kontext der Lernausgangsvoraussetzungen der SchülerInnen mit Migrationshintergrund kurz geschildert und reflektiert.Die Benachteiligung jugendlicher MigrantInnenauf dem Ausbildungsmarkt ist unbestreitbar, da signifikant weniger Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Ausbildungsstelle erhalten als die Jugendlichen ohne Migrationsgeschichte. Der BiBB-Report 2011 belegt, dass im Jahr 2010 zu Ende der Nachvermittlungsphase 42 Prozent aller BewerberInnen ohne Migrationshintergrund einen betrieblichen Ausbildungsplatz erlangt hatten, während es mit Migrationshintergrund lediglich 28 Prozent waren.
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