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Crewdson's photographs portray emotionally charged moments of seemingly ordinary individuals caught in ambiguous and often disquieting circumstances. Both epic in scale and intimate in scope, these visually breathtaking photographs blur the distinctions between cinema and photography.
Contains photographs that portray mysterious unknowable stories. This book includes source materials, production photographs, lighting charts, sketches and architectural plans, which give the viewer a behind-the-scenes look at the creation of the staged photographs.

Produktbeschreibung
Crewdson's photographs portray emotionally charged moments of seemingly ordinary individuals caught in ambiguous and often disquieting circumstances. Both epic in scale and intimate in scope, these visually breathtaking photographs blur the distinctions between cinema and photography.
Contains photographs that portray mysterious unknowable stories. This book includes source materials, production photographs, lighting charts, sketches and architectural plans, which give the viewer a behind-the-scenes look at the creation of the staged photographs.
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Autorenporträt
Gregory Crewdson is an internationally exhibited artist whose work has recently been shown in New York, Los Angeles, Germany, London, France and Tokyo. His photographs are also the subject of the book Twilight. He teaches at Yale University School of Art in the Department of Photography and lives in the USA. Russell Banks is an award winning writer. His works of fiction include Affliction, The Sweet Hereafter, Rule of the Bone and others. He has also contributed poems, stories and essays to various publications and magazines including Vanity Fair and Esquire. He lives in the USA.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.07.2008

Diesseits des Spiegels – die Phantombilder des Gregory Crewdson
Die amerikanische Suburb ist das große Mysterium, die Keimzelle des amerikanischen Lebens. Alles kommt aus ihr und kehrt wieder zu ihr zurück. In seiner Serie „Beneath the Roses” präsentiert der eigenwillige Fotokünstler Gregory Crewdson Suburb als Zwischenreich von Idylle und Horror, als Übergang von Diesseits zum Jenseits (Beneath the Roses. Werke 2003 – 2007. Mit einem Text von Russell Banks. Hatje Cantz Verlag 2008. 140 Seiten, 128 Abb., 49,80 Euro). Wie Schneisen, die die Zivilisation in die Natur schlägt, oder auch wie Lichtungen, die Natur in der Zivilisation sich zurückerobert. Ein verwunschener Wald, und die Menschen in ihren Spukhäusern haben die bleiche Aura von Schaufensterpuppen, von Zombies. Seitdem die Wirtschafts- und Ölkrise die amerikanische Suburb zur Bedeutungslosigkeit zu verdammen droht, sieht man diese Bilder noch hoffnungsloser. Eine Welt zum Stillstand verdammt.
Ästhetik der Entfremdung heißt ein Text von Crewdson, der Edward Hopper gewidmet ist. Hopper hat ihn geprägt, und Cheever und Carver, aber auch Rockwell – eine Mischung aus Norman Rockwell und Norman Bates, hat ihn ein Kritiker mal genannt. An Hitchcock ist die Inszenierung orientiert – „Vertigo” und die Fünfziger, als Hitchcocks Werk immer phantomhafter wurde –, das Licht ist so überirdisch wie in Spielbergs „Close Encounters”. Gregory Crewdson imitiert die Produktionsweise von Hollywood, er lässt tagelang Straßenzüge sperren, hat für die Interieurs ein Team von Beleuchtern und Ausstattern und mit Richard Sands einen Kameramann, der ihm seit mehr als Jahren assistiert. Mit Kino aber hat seine Kunst nicht wirklich zu tun – auch wenn er selbst ab und zu mit einem Filmprojekt kokettiert, mit Tilda Swinton. Alles ist hier auf den Moment konzentriert und berechnet, man bleibt immer außerhalb, dieseits des Spiegels. Was vorher sich ereignet und danach, das interessiert mich nicht, sagt Gregory Crewdson. Sein Vater war Psychoanalytiker, das Sprechzimmer befand sich im Keller des Familienhauses, und manchmal legte der kleine Gregory das Ohr auf den Boden des Wohnzimmers. Den inszenierten imaginären Blick, den abrupten Eintritt in ein fremdes Bild hat Walter Benjamin einmal so beschrieben: „In der Repräsentation des Menschen durch die Apparatur hat dessen Selbstentfremdung eine höchst produktive Verwertung erfahren.” göt
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