Das Benediktinerinnenkloster Herzebrock in Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen) wurde um 860 als Kanonissenstift gegründet. Im Jahr 1208 wurde es in ein Benediktinerinnenkloster umgewandelt. Es bestand bis zur Säkularisation 1803.Gründerin des Kanonissenstift war eine Walburga, Witwe eines Eckhardus, der wahrscheinlich aus der sächsischen Familie der Ekbertiner stammte. Das Stift entstand auf Eigenbesitz der Familie und stand unter dem Schutz des Bischofs von Osnabrück, dem dafür Naturalabgaben zustanden. Materiell ausgestattet war das Stift zu Beginn mit 20 Meierhöfen. Ein Sohn Walburgas übergab ihm seinen gesamten Besitz mit der Verpflichtung einer lebenslänglichen Versorgung. Ein weiterer Sohn übernahm die Vogtrechte.