Der Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre stellt den Proto- und Idealtyp eines Popliteraten der Popmoderne dar. Er verkörpert Pop-Prinzipien nicht nur in Wort, Schrift und (bewegtem) Bild, sondern setzt mit seiner Literatur und seiner Inszenierungspraxis bisher unerreichte Standards in der deutschsprachigen Literaturszene. Dennoch fehlte bisher eine ausführliche und vergleichende Untersuchung seines (nicht nur) literarischen Gesamtwerks. Die Arbeit schließt nun diese Lücke. Sie hält sich nicht nur interpretatorisch und analytisch sehr nah am Text, sondern berücksichtigt zudem theoretische Konzepte und Methoden, die den zu untersuchenden Literaturkorpus in den kulturellen Kontext der Gegenwart einrücken. Um die literarischen Aneignungen von Pop zu untersuchen, lehnt sie sich an Forschungsstrategien an, die es ermöglichen, über die literaturwissenschaftlichen Interpretationsverfahren hinaus gerade die kulturellen Implikationen von Pop-Phänomenen und Massenmedien der Analyse zugänglich zu machen.