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Gottfried Benns Doppelrolle als Dichter und Arzt ist neben der Einzigartigkeit seiner Lyrik, der radikalen Modernität seiner Prosa und der zeitgeschichtlichen Brisanz der Briefwechsel einer der Gründe für seine bis heute anhaltende Wirkungskraft. Das erste umfassende Handbuch beleuchtet historische und biografische Hintergründe, analysiert das Werk und gibt einen Überblick über literarische, geistes- und naturwissenschaftliche Strömungen, in deren Spannungsfeld sich Benns Texte bewegen. Neben detaillierten Einzelinterpretationen liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung von Benns Ästhetik und…mehr

Produktbeschreibung
Gottfried Benns Doppelrolle als Dichter und Arzt ist neben der Einzigartigkeit seiner Lyrik, der radikalen Modernität seiner Prosa und der zeitgeschichtlichen Brisanz der Briefwechsel einer der Gründe für seine bis heute anhaltende Wirkungskraft. Das erste umfassende Handbuch beleuchtet historische und biografische Hintergründe, analysiert das Werk und gibt einen Überblick über literarische, geistes- und naturwissenschaftliche Strömungen, in deren Spannungsfeld sich Benns Texte bewegen. Neben detaillierten Einzelinterpretationen liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung von Benns Ästhetik und Poetik anhand von Konzeptionen und Strukturen (Medizynische Lyrik bis Phänotypologie), Denkfiguren und Motiven (Ambivalenz bis Wissenschaftskritik) sowie seiner Schreibweisen und Techniken (Montagetechnik bis Essayistisches Schreiben). Ein Kapitel zur nationalen und internationalen Rezeptionsgeschichte rundet das Handbuch ab.
Autorenporträt
Christian M. Hanna wurde an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit einer Dissertation über "Die wenigen, die was davon erkannt". Gottfried Benns (un)heimlicher Dialog mit Goethe (2011) promoviert. Er ist Autor der Gottfried Benn-Bibliographie (2006) sowie Mitherausgeber des Benn Forums, Bd. 1 (2008/2009). Friederike Reents ist Hochschuldozentin für Germanistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach der Dissertationsschrift "Ein Schauern in den Hirnen". Gottfried Benns ,Garten von Arles' als Paradigma der Moderne (2009) folgte 2012 die Habilitation über "Stimmungsästhetik. Realisierungen in Literatur und Theorie vom 17. bis ins 21. Jahrhundert" (2015).
Rezensionen
"... nicht nur ein summarischer Überblick, sondern auch eine echte Summe des Benn'schen Lebens und Werkes, in der eigentlich - der Verfasser hat die Gegenprobe unternommen - keine Segmente fehlen, kein Werkkomplex unterbelichtet bleibt ... Es dokumentiert nicht nur umfassend, wohl geordnet und verlässlich den aktuellen Stand der internationalen Benn-Forschung in all ihrer Differenzierung und Polyphonie, sondern wird weit über den Bereich akademischer Lehre und Forschung hinaus die Beschäftigung mit Benn katalysatorisch befördern ..." (Jörg Robert, in: Benn Forum, Beiträge zur Literarischen Moderne, Jg. 6, 2019)