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Unter dem Titel »Beobachtungen des Unbeobachtbaren« versammelt dieser Band Originalbeiträge, die sich mit neuesten Modellen geisteswissenschaftlicher Theoriebildung befassen. Der Schwerpunkt liegt im Bereich von Systemtheorie, Konstruktivismus und Dekonstruktivismus. Paradoxien wie die der Beobachtung von Unbeobachtbarem treten immer dann auf, wenn es um ein Letztes geht, um die Letztbegründung von Theorien und Wissen. An Beispielen avanciertester Theoriebildung in Literatur-, Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaft bietet der Band einen Zugang zum state of the art geisteswissenschaftlicher Konzeptualisierung.…mehr

Produktbeschreibung
Unter dem Titel »Beobachtungen des Unbeobachtbaren« versammelt dieser Band Originalbeiträge, die sich mit neuesten Modellen geisteswissenschaftlicher Theoriebildung befassen. Der Schwerpunkt liegt im Bereich von Systemtheorie, Konstruktivismus und Dekonstruktivismus. Paradoxien wie die der Beobachtung von Unbeobachtbarem treten immer dann auf, wenn es um ein Letztes geht, um die Letztbegründung von Theorien und Wissen. An Beispielen avanciertester Theoriebildung in Literatur-, Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaft bietet der Band einen Zugang zum state of the art geisteswissenschaftlicher Konzeptualisierung.
Autorenporträt
Oliver Jahraus, geb. 1964, promovierte 1992 mit einer strukturalen Analyse des Werks von Thomas Bernhard. Von 1994 bis 1996 Mitarbeiter im DFG-Projekt «Radikale Avantgarden« und seit 1996 Wiss. Assistent am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Universität Bamberg, 2001 Habilitation in Bamberg mit einer Arbeit über Literatur als Medium. Seit 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur und Medien an der LMU München.Nina Ort habilitierte mit der vorliegenden Arbeit 2005 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2014 hat sie dort eine Professur für Neuere Deutsche Literatur inne.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wenngleich er in dieser Aufsatzsammlung manches "funkelnde oder erheiternde Fundstück" aufgetan hat, mit der Gesamtkonzeption des Bandes zeigt sich Rezensent Achim Brosziewski sehr unzufrieden. "Großen Ambitionen" steht allzu große Philosophiegläubigkeit gegenüber. Entgegen aller angekündigten Radikalität suche man immer wieder den Rückbezug auf die Philosophie als Reflexionsdisziplin. Diese Zeiten sollten vorbei sein, befindet Brosziweski, dessen Gegenthese so lautet: "Jenseits seiner Gegenstände kann das Erkennen seinen eigenen Grund (...) nicht erkennen." Eine klare Absage also an das von den Herausgebern beschworene Unbeobachtbare, Rückzug auf das, was bei Beobachtung von Forschung herausspringt. Größere Avanciertheit entdeckt Brosziewski dann ausgerechnet in den Textwissenschaften mit ihren Interpretationstheorien: von hier aus scheint ihm die Entwicklung von "Transdisziplinarität" möglich.

© Perlentaucher Medien GmbH