Der schlesische Baron Hans Ernst von Kottwitz (1757-1843) wurde bisher vorwiegend als führende Gestalt der Erweckungsbewegung in Schlesien und Berlin gewürdigt. Sein weitgespanntes soziales Wirken wird hier erstmals umfassend rekonstruiert und analysiert. Dabei zeigt sich, daß der Baron eine sehr eigenständige Form sozialen Handelns praktizierte, die zwar christlich motiviert war, aber nicht eine Innere Mission im Sinne J.H. Wicherns anstrebte. Die Führungsgestalt der Berliner Erweckungsbewegung war in ihrem sozialen Denken von der gemäßigten Aufklärung geprägt. Kottwitz glaubte, daß "Berathung der Armuth" notwendig und möglich sei. Arbeit gehörte für ihn zu den wichtigsten Voraussetzungen jener "Glückseligkeit", die das Ziel aufklärerischer Sozialarbeit darstellte.
"Maser legt einen wichtigen Beitrag zur Vorgeschichte und Geschichte des sozialen Wirkens in der evangelischen Kirche des 19. Jahrhunderts sowie zur Erweckungsbewegung vor." (Deutsches Pfarrblatt)
"...ist Masers Buch auch für die praktische soziale Arbeit in Kirche und Gesellschaft heute ein anregender Impuls." (Peter Schicketanz, Theologische Literaturzeitung)
"...ist Masers Buch auch für die praktische soziale Arbeit in Kirche und Gesellschaft heute ein anregender Impuls." (Peter Schicketanz, Theologische Literaturzeitung)