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Sich selbst finden in den Bergen: Klettern mit Viktor Frankl
Klettern als Parabel für das Leben: Wir werden mit unseren Ängsten konfrontiert, überwinden äußere und innere Hindernisse, trainieren unseren Körper und unseren Willen und lernen, absolut zu vertrauen - unseren eigenen Fähigkeiten, aber auch unserem Seilpartner.
Der weltberühmte Psychiater Viktor Frankl stärkte über das Klettern seine innere Ressource, die er »Trotzmacht des Geistes« nannte. Gegen seine eigene Höhenangst. Gegen die Nazis. Für das Überleben in vier Konzentrationslagern.
»Berg und Sinn - im Nachstieg von
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Produktbeschreibung
Sich selbst finden in den Bergen: Klettern mit Viktor Frankl

Klettern als Parabel für das Leben: Wir werden mit unseren Ängsten konfrontiert, überwinden äußere und innere Hindernisse, trainieren unseren Körper und unseren Willen und lernen, absolut zu vertrauen - unseren eigenen Fähigkeiten, aber auch unserem Seilpartner.

Der weltberühmte Psychiater Viktor Frankl stärkte über das Klettern seine innere Ressource, die er »Trotzmacht des Geistes« nannte. Gegen seine eigene Höhenangst. Gegen die Nazis. Für das Überleben in vier Konzentrationslagern.

»Berg und Sinn - im Nachstieg von Viktor Frankl« zeigt die große Liebe des Begründers der Logotherapie und Existenzanalyse zu den Bergen und zum Klettern - und ist gleichzeitig eine Hommage an einen Alpinisten, der dem Sinn des Kletterns eine Sprache gab.

- Die Berge als Ort der Inspiration: Portrait eines Vordenkers und Bergfreundes

- Umgang mit Stress: Psychohygiene in der Kletterwand

- wie eine Auszeit in der Natur unsere Resilienz stärkt

- Im Nachstieg Frankls: Schneeberg, Rax, Peilstein und Große Zinne

- alle Bergtouren zum Nachklettern

- »... trotzdem Ja zum Leben sagen« - wie Viktor Frankl dank mentaler Stärke das KZ überlebte

Stärker als die Angst: Wie wir über uns selbst hinauswachsen

Der Alpinismus verlangt viele mentale Kompetenzen, die auch im Leben nützlich sind: Risikobereitschaft, Mut, Konzentration, Zentrierung, Zielfokussierung, Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz. Beim Klettern lernen wir, dass wir unsere innere Einstellung frei wählen können: »Man muss sich ja nicht alles von sich gefallen lassen. Man kann auch stärker sein als die Angst«, schreibt Frankl.

Michael Holzer und Klaus Haselböck verbinden biografische Verweise mit fundiertem Hintergrundwissen zum Bergsteigen. Elisabeth Lukas, Psychotherapeutin und Schülerin von Frankl, ergänzt logotherapeutische Grundlagen.

So entsteht nicht nur ein Bild von Viktor Frankl als Bergfreund und Naturliebhaber, sondern eine Anleitung zum Leben: Nehmen Sie wertvolle Strategien mit, um die Bergtour des Lebens in jeder Etappe zu meistern!
Autorenporträt
Michael Holzer ist Journalist, berät seit 20 Jahren Unternehmen und ist Coach und Vertrauter von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport und Medien. Wichtigster geistiger Mentor für seine Arbeit ist Viktor E. Frankl, mit ihm verbindet ihn auch die Liebe zu den Bergen. Klaus Haselböck lebt das Thema Berg auch beruflich: Er war Teil des Gründungsteams der Zeitschrift Bergwelten, ist heute Mitglied der Chefredaktion und Autor zu alpinen Themen. Als Bergsteiger liefert ihm das Werk des Sinnsuchers Viktor E. Frankl zeitlose Impulse.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.06.2020

NEUE REISEBÜCHER

Für die Tasche Gut möglich, dass "Berg und Sinn", dieses Buch über den Wiener Psychiater Viktor E. Frankl und dessen Bergtouren, all jenen Bergsteigern, die zurzeit höchstens im Treppenhaus auf und ab klettern, über ihre Sehnsucht hinweghilft. Die Autoren sind all die schönen und anspruchsvollen Touren - etwa auf die Rax, den Dachstein oder die Große Zinne - nachgeklettert und beschreiben sie so authentisch, dass man nicht nur Frankl, sondern auch dem Berg sehr nahekommt. Und doch ist die Botschaft von "Berg und Sinn" eine ganz andere. Sie entspringt der sinngebenden Lehre Frankls und lautet: Kommt klar mit eurer Sehnsucht! Macht das Beste aus der Pandemie! Und stellt euch, um Himmels Willen, nicht so an!

Frankls positive Grundeinstellung zieht sich wie ein langer Berggrat durch das Buch der beiden Österreicher Michael Holzer und Klaus Haselböck. Sie haben es in Vor-Corona-Zeiten geschrieben und doch funktioniert es nun als Ratgeber erstaunlich gut. Schon bei Frankls ersten Touren, die ihn in den 1920er Jahren in die Kletterfelsen rund um Wien führten, thematisieren sie eine interessante Erkenntnis: Er hatte Höhenangst. Doch statt im Flachland zu bleiben, stellte er die Frage: "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen? Kann man nicht stärker sein als die Angst?" Die Freiheit, "unsere innere Einstellung zu äußeren Bedingungen des Lebens in jeder Situation wählen zu können, mit der Freiheit des Willens selbst", schreiben die Autoren, "wurde zu Frankls Lebensmaxime, zum bestimmenden Grundton seines Menschenbildes, zum zentralen Postulat seiner Logotherapie und Existenzanalyse". Und so zeigt dieses Buch auf sehr elegante Weise, dass das Bild, das wir vom Psychiater Frankl haben, ohne den Bergsteiger Frankl gar nicht denkbar ist und dass jeder Schritt durch die Felsen auch seine Entwicklung als Arzt mitgeprägt hat. Die große metaphorische Macht der Berge und die vielen Analogien zum Leben passen gut in dieses Bild: das Einschätzen des eigenen Vermögens und der lauernden Gefahren, das ständige Auf und Ab, das Hochgefühl und der Absturz. Diese doppelte Ebene zieht sich durch die sieben Kapitel des Buches. Sie sind überschrieben mit: "Auf dem Peilstein oder die Selbstermächtigung", "Die Rax oder der Sinn des Lebens", "Der Schneeberg oder die Weltsicht der Wirklichkeit" oder "Auf die Große Zinne oder der letzte Sinn". Und so kommen die Autoren zu der Schussfolgerung: "In den Bergen, wo man mit einer vordergründig völlig sinnlosen Tätigkeit einen tiefen persönlichen Lebenssinn finden kann, kommt man unweigerlich auch zur Frage nach dem ,Sinn des Ganzen'."

Am 24. September 1942 wurde Viktor Frankl mit seiner Familie nach Theresienstadt deportiert. "Alles, was er bis dahin - in seiner Arbeit als Psychiater und in den Bergen - an ,Trotzmacht des Geistes' entwickelt hat, war jetzt sein Rüstzeug für das nackte Überleben", schreiben Holzer und Haselböck. Im Konzentrationslager bediente sich Frankl der mentalen Technik des "Hirnkletterns": "Diese Rückbesinnung auf seine Passion als Alpinist und das tranceartige Eintauchen in die eigenen Bergerfahrungen war oft der letzte wärmende Funke an Menschlichkeit." Viktor Frankl überlebte vier Konzentrationslager, und vermutlich wäre das Buch ". . . trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager", in dem er seine Erfahrungen verarbeitet hat und das später zum Welterfolg wurde, ohne dieses Hirnklettern nicht entstanden.

Die Lektüre von "Berg und Sinn" machen einem - genauso wie das nochmalige Lesen von Frankls Texten - klar, dass man im Jahr 2020 keinen Grund zum Jammern hat. Und zugleich muntert sie auf und spornt dazu an, aus der gegenwärtigen Situation das Beste zu machen.

asl

Michael Holzer/Klaus Haselböck: Berg und Sinn: Im Nachstieg von Viktor Frankl, Bergwelten, 184 Seiten, 20 Euro.

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