Bergsteiger - Douglas, Ed
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Über 100 große Bergsteiger im Porträt Dieses Buch ist Nachschlagewerk und spannend erzählte Abenteuerreportage in einem - von Ötzi über die Bergführer und Erstbesteiger der Alpengipfel wie Edward Whymper (Matterhorn) bis zu den Bezwingern der Achttausender wie Edmund Hillary oder Reinhold Messner. Auch Extrem-Kletterer wie Thomas und Alexander Huber werden vorgestellt. Das Buch porträtiert über 100 der größten Alpinisten und Abenteurer. Es beschreibt ihre Motive, ihre Erfolge und Niederlagen. Spannende Schilderungen machen ihre Aufstiege lebendig, anhand von Karten lassen sich die Routen…mehr

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Produktbeschreibung
Über 100 große Bergsteiger im Porträt
Dieses Buch ist Nachschlagewerk und spannend erzählte Abenteuerreportage in einem - von Ötzi über die Bergführer und Erstbesteiger der Alpengipfel wie Edward Whymper (Matterhorn) bis zu den Bezwingern der Achttausender wie Edmund Hillary oder Reinhold Messner. Auch Extrem-Kletterer wie Thomas und Alexander Huber werden vorgestellt. Das Buch porträtiert über 100 der größten Alpinisten und Abenteurer. Es beschreibt ihre Motive, ihre Erfolge und Niederlagen. Spannende Schilderungen machen ihre Aufstiege lebendig, anhand von Karten lassen sich die Routen nachvollziehen. Durch Zeittafeln und umfangreiche Hintergrundinformationen zur jeweiligen Epoche werden die Lebensporträts der Kletterer richtig eingeordnet. Zusätzlich bietet das Buch Porträts legendärer Gipfel, Hintergrundinformationen zur Entwicklung wichtiger Ausrüstung sowie Sonderseiten über die Berge in Kunst und Literatur. Mit einem Vorwort der berühmten Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, die als erste Frau alle 14 Achttausender ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen hat.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.12.2012

Jahrgangschampagner auf dem Gipfel

An diesem großformatigen Schwergewicht wird auch Freude haben, wer dem Bergsport ganz und gar nichts abzugewinnen vermag. "Mountaineers", so der Titel der 2011 in London erschienenen Originalausgabe, meint mehr als nur Bergsteiger. Das Wort bezeichnet Menschen, die sich in ganz unterschiedlichen Disziplinen der Erforschung von Bergregionen widmen, ferner Bergbewohner allgemein. In diesem Sinn eröffnet das Buch ein beeindruckendes Panorama über das Verhältnis des Menschen zur Gebirgswelt, über seine mühevolle Eroberung dieser lebensfeindlichen Welt im Lauf der Jahrtausende. Erzählt wird das anhand der Biographien von mehr als hundert Frauen und Männern, die auf ihrem Gebiet Pionierleistungen vollbracht und neue Maßstäbe gesetzt haben: als Händler, Krieger, Gelehrte, Wissenschaftler, Maler, Schriftsteller, Abenteurer und Bergsteiger, vom Ötzi über Hannibal und Petrarca bis zu Hillary und Reinhold Messner. Ihre Motivation, die Erfolge und Niederlagen werden nüchtern beschrieben, ohne auch nur einmal in Bergsteigerpathos und aufgesetzte Tiefgründigkeit abzugleiten. Aber nur ein angelsächsischer Autor schafft es offensichtlich, eine fundierte Sachpublikation vorzulegen, die sich spannend wie ein Krimi liest. Selbst die Hintergrundinformationen zur Entwicklung von technischen Ausrüstungsgegenständen sind interessant, weil sie in einen größeren Kontext eingebunden werden. Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem noblen Londoner "Alpine Club" und der "Royal Geographical Society", weshalb beide Organisationen ihre Archive öffneten und viele bislang unveröffentlichte Fotografien beisteuerten. Das Ergebnis ist ein Standardwerk über die Eroberung der Hochgebirge der Welt, das ebenso als üppig ausgestatteter Bildband wie als Fachbuch und Nachschlagepublikation Maßstäbe setzt. Die wichtigsten Berge werden auf Doppelseiten vorgestellt, beigegebene Karten zeigen die wichtigsten Gipfelrouten. Allen sechs großen Abschnitten, in die der Autor, selbst Bergsteiger und Journalist, die Geschichte der Bergsteigerei gliedert, gehen übersichtliche Zeittafeln voran, die auch der schnellen Orientierung im Text dienen. Die britische Vorliebe für spleenige Anekdoten ist dabei Garant für eine vergnügliche Lektüre. Man liest von rebellischen Ladys der viktorianischen Upperclass, die im Bergsteigen vor allem eine Möglichkeit sahen - in Hosen und ohne Anstandsdame -, aus gesellschaftlichen Zwängen auszubrechen, von Dandys, die bei der Besteigung des Montblanc keinesfalls auf Bettgestell, Matratze und Vorhang verzichten mochten, während andere ins Basislager am Everest selbstverständlich ein paar Flaschen ordentlichen Jahrgangschampagners mitnahmen.

rmb

"Bergsteiger. Auf den Spuren großer Alpinisten" von Ed Douglas. Dorling Kindersley Verlag GmbH, München 2012. 360 Seiten, mehr als 800 Fotos, Abbildungen und Karten. Gebunden, 39,95 Euro.

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