Das Tabaklager in Herbolzheim ist beispielhaft für viele Gebäude, die zum Abbruch freigegeben werden, obwohl sie in gutem Zustand sind oder unter Denkmalschutz stehen. Das Gebäude hatte eine große Bedeutung als Zeitzeuge einer Familie, einer Stadt und einer Region, die einstmals führend in der badischen Tabakindustrie waren - und trotzdem war sein Abbruchschicksal besiegelt. Aber es hatte die Chance, durch eine spezialisierte Baufirma so zurückgebaut zu werden, dass ein Großteil der Baustoffe zweitverwendet werden konnte. Der Rückbau erfolgte 1995 und 1996.
Das Buch recherchiert die Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Gebäudes, zeigt die Grenzen von Denkmalschutz und lenkt die Diskussion auf die heute viel zu wenig bekannte Alternative in der Abbruchpraxis: Materialerhaltender Rückbau, damit ein handgeschlagener Ziegelstein nicht als gemahlenes Füllmaterial im Straßenbau landet und eine alte Tür die Chance hat, in einem Neubau wieder verwendet zu werden. Die Dokumentation vermittelt wertvolle Denkanstöße und versucht, der modernen Wegwerfmentalität unserer heutigen Bauerneuerungsroutine entgegenzuwirken.
Das Buch recherchiert die Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Gebäudes, zeigt die Grenzen von Denkmalschutz und lenkt die Diskussion auf die heute viel zu wenig bekannte Alternative in der Abbruchpraxis: Materialerhaltender Rückbau, damit ein handgeschlagener Ziegelstein nicht als gemahlenes Füllmaterial im Straßenbau landet und eine alte Tür die Chance hat, in einem Neubau wieder verwendet zu werden. Die Dokumentation vermittelt wertvolle Denkanstöße und versucht, der modernen Wegwerfmentalität unserer heutigen Bauerneuerungsroutine entgegenzuwirken.