Die Bergvogtei Thüringen war eine sächsische bzw. ab 1815 eine preußische Bergbaubehörde, die ihren Sitz zuerst in Eisleben, in Sangerhausen und zuletzt in Halle (Saale) hatte. In den 1815 zur preußischen Provinz Sachsen geschlagenen Gebietsteilen in Nordtthüringen hatte der sächsische Staat über den im wesentlichen mit der Verwaltung einzelner Bergbauunternehmungen oder kleinerer Reviere befassten Bergämtern ein hierarchisch gestuftes System von Bergaufsichtsbehörden entwickelt, dessen Anfänge bis in die ersten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts zurückreichen. Bereits 1606 wurde mit der Gründung der Bergexpedition die Oberaufsicht über das Berg- und Hüttenwesen im Kurfürstentum Sachsen verselbständigt. 1661 wurde ein Bergratskollegium geschaffen, das sich im 18. Jahrhundert zum Bergkollegium und damit zu einem der drei Strukturteile der auf ökonomischem und finanziellem Gebiet entscheidenden Zentralbehörde Kursachsens, dem Geheimen Finanzkollegium in Dresden, entwickelte.
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