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»Die Angst vor dem Friendly Fire«_Deutsche Berichte über den Bombenkrieg in Deutschland gibt es viele - aber wie ging es ausländischen Journalisten, die in Berliner Luftschutzkellern saßen, während Hitlers Hauptstadt bombardiert wurde, woran dachten Schweden, die in einen Feuersturm kamen, was empfanden amerikanische Kriegsgefangene, wenn ihre Kameraden die Sprenglasten über ihnen entluden, was Bomberpiloten, die unter sich ein Flammenmeer aufgehen sahen?_Oliver Lubrich hat eine Expedition in dieses bisher unbekannte Terrain unternommen, seine Funde sind erstaunlich: Die Liste seiner Autoren…mehr

Produktbeschreibung
»Die Angst vor dem Friendly Fire«_Deutsche Berichte über den Bombenkrieg in Deutschland gibt es viele - aber wie ging es ausländischen Journalisten, die in Berliner Luftschutzkellern saßen, während Hitlers Hauptstadt bombardiert wurde, woran dachten Schweden, die in einen Feuersturm kamen, was empfanden amerikanische Kriegsgefangene, wenn ihre Kameraden die Sprenglasten über ihnen entluden, was Bomberpiloten, die unter sich ein Flammenmeer aufgehen sahen?_Oliver Lubrich hat eine Expedition in dieses bisher unbekannte Terrain unternommen, seine Funde sind erstaunlich: Die Liste seiner Autoren reicht von berühmten Schriftstellern wie Céline, Malaparte und Vonnegut bis zu großen Reportern wie Murrow, Shirer und Gellhorn. Anhand ihrer - in Deutschland oft noch unveröffentlichten - Zeugnisse zeichnet er den Luftkrieg gegen Deutschland nach: von den Anfängen, als man über die Wirkungslosigkeit der einzelnen britischen Bomber noch scherzte, bis zur totalen Zerstörung des Deutschen Reichs.
Autorenporträt
Oliver Lubrich, geboren 1970 in Berlin, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Universität Bern. (Mit-)Herausgeber u. a. der Werke Alexander von Humboldts, u.a. Kosmos (2004). In seinem aktuellen Forschungsprojekt dokumentiert er die Berichte internationaler Autoren über das nationalsozialistische Deutschland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Nur teilweise interessant findet Rezensentin Renee Zucker den vorliegenden Band des Literaturwissenschaftlers Oliver Lubrich, der Berichte von ausländischen Bobachtern des Bombenkriegs in Deutschland 1939 bis 1945 versammelt. Während ihr die Einleitung des Buchs überaus profund und instruktiv scheint, hält sie einen Teil der folgenden Texte eher für "belanglos". Es bestätigt sich für sie, dass nicht jeder, der über die Bombardierung Deutschlands schrieb, auch etwas zu sagen hatte. Immerhin lernt sie bei der Lektüre, dass der "embedded journalist" nicht erst für den Irakkrieg erfunden wurde, sondern bereits im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Einige Texte findet Zucker dann aber doch interessant, zum Beispiel Curzio Malapartes Geschichte über sein Treffen mit Luise von Preußen, Ausschnitte aus Kurt Vonneguts "Slaughterhouse-Five" und aus Romanen Celines sowie das neu übersetzte Stück Martha Gellhorns "Wir waren niemals Nazis". Insgesamt bewertet sie den Band als eine "ordentliche Fleißarbeit für Spezialisten".

© Perlentaucher Medien GmbH