Gedichte aus zweieinhalb Jahrhunderten
Berlin-Gedichte gibt es seit zweihundertfünfzig Jahren. Sie begleiten und kommentieren die Geschichte der Stadt, ihre Fortschritte, ihre Schönheiten, ihre Krisen. Keine andere Stadt im deutschsprachigen Raum, auch nicht Wien, hat zu so viel und so bemerkenswerter Lyrik angeregt.
Der von Rolf Schneider herausgegebene Band bietet eine Auswahl: Fünfzig Gedichte von fünfzig Autoren. Bei jedem Text steht ein längerer Kommentar, der kulturgeschichtliche Hintergründe und biografische Umstände mitteilt. Das Unternehmen orientiert sich an Marcel Reich-Ranickis »Frankfurter Anthologie« und unterscheidet sich zugleich von ihr, indem das Objekt immer Berlin ist und die Begleittexte von einem einzigen Autor stammen, dem Herausgeber.
Die Auswahl reicht von Lessing bis Brecht, von Fontane bis Grass. Es wird geschwärmt und gehöhnt. Die Kaffeehäuser werden besungen und die Bars, der Potsdamer Platz, der Tiergarten, die Havel. Die Wandlung des eher kleinstädtischen Idylls zur gefräßigen Großstadt erfährt ihre genaue lyrische Spiegelung, ebenso wie der Niedergang unter dem Nationalsozialismus und die anschließende Spaltung. Der älteste vertretene Geburtsjahrgang ist 1719, der letzte 1952.
Die Grafiken und Fotografien des amüsant illustrierten Bandes erzählen auf ihre Weise, was die Texte vorgeben. Das führt von der Vedute bis zur Karikatur, vom Kupferstich bis zum Schnappschuss. »Die ausgewählten Zeugnisse«, schreibt der Herausgeber Rolf Schneider in seinem Vorwort, »sagen über die Kunstentwicklung in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten ebenso viel aus wie die abgedruckten Verse über die Geschichte der schönen Literatur.«
Berlin-Gedichte gibt es seit zweihundertfünfzig Jahren. Sie begleiten und kommentieren die Geschichte der Stadt, ihre Fortschritte, ihre Schönheiten, ihre Krisen. Keine andere Stadt im deutschsprachigen Raum, auch nicht Wien, hat zu so viel und so bemerkenswerter Lyrik angeregt.
Der von Rolf Schneider herausgegebene Band bietet eine Auswahl: Fünfzig Gedichte von fünfzig Autoren. Bei jedem Text steht ein längerer Kommentar, der kulturgeschichtliche Hintergründe und biografische Umstände mitteilt. Das Unternehmen orientiert sich an Marcel Reich-Ranickis »Frankfurter Anthologie« und unterscheidet sich zugleich von ihr, indem das Objekt immer Berlin ist und die Begleittexte von einem einzigen Autor stammen, dem Herausgeber.
Die Auswahl reicht von Lessing bis Brecht, von Fontane bis Grass. Es wird geschwärmt und gehöhnt. Die Kaffeehäuser werden besungen und die Bars, der Potsdamer Platz, der Tiergarten, die Havel. Die Wandlung des eher kleinstädtischen Idylls zur gefräßigen Großstadt erfährt ihre genaue lyrische Spiegelung, ebenso wie der Niedergang unter dem Nationalsozialismus und die anschließende Spaltung. Der älteste vertretene Geburtsjahrgang ist 1719, der letzte 1952.
Die Grafiken und Fotografien des amüsant illustrierten Bandes erzählen auf ihre Weise, was die Texte vorgeben. Das führt von der Vedute bis zur Karikatur, vom Kupferstich bis zum Schnappschuss. »Die ausgewählten Zeugnisse«, schreibt der Herausgeber Rolf Schneider in seinem Vorwort, »sagen über die Kunstentwicklung in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten ebenso viel aus wie die abgedruckten Verse über die Geschichte der schönen Literatur.«