Ich spüre die Kälte und jeden einzelnen Tropfen des kalten Regens auf meiner Haut. Jeder dieser Tropfen sickert durch mein T-Shirt, dass eng an meinem Körper klebt. Ich höre den Regen auf die Straße klatschen und im Sekundentakt laufen Menschenmassen an mir vorüber. Ich beachte sie nicht, ich höre nur das bekannte, ratternde Geräusch der S-Bahn. Mein Kopf ist zum Himmel gerichtet und ich öffne langsam meine Augen. Es ist schwer zu erkennen, ob es der Regen oder ob es meine Tränen sind, die mein Gesicht nass machen. Der Regen schwemmt all die schweren Gedanken weg, schwemmt sie auf die Straße unter meinen Füßen, wo sie langsam verlaufen, lilienartig hinein in meine Muddastadt.