Martin Leuze arbeitet seit vielen Jahren an seiner Serie "Abstrakte Stadtlandschaften", in welcher er sich fotografisch mit der ästhetisch-visuellen Interpretation und Dokumentation des urbanen, architektonischen Lebensraumes weltweit beschäftigt. Seine Bildwelten bewegen sich dabei in geometrischen, menschenleeren und stark reduzierten Ausschnitten der alltäglichen Realität um uns herum. Sichtweisen werden gebrochen und fokussieren auf das anscheinend Unscheinbare unserer unmittelbaren Umgebung. Alltägliches wird dabei in neuem Kontext inszeniert und präsentiert; ein visuell entschleunigter Gegenentwurf zur allgegenwärtigen Bilderflut. In seinem neusten Projekt "Berlin - Tokyo" setzt er beide Städte in einem visuellen Vergleich gegenüber und konzentriert sich dabei auf die vorhandene Alltagsarchitektur beider Metropolen, die sich in einer gemeinsamen Vergangenheit aus den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wiederaufgebaut und zu Zentren moderner Lebensform und Technik entwickelt haben.