„Berlin Werwolf – Blutige Jagd“ – Gero von Sarnau zum Dritten - und wieder war ich rundum begeistert von dem Werwolf und seinen Problemen im Großstadt-Dschungel.
Die Beschreibung der Geschehnisse und Handlungsorte ist Rainer Stenzenberger fantastisch gelungen, man ist von der ersten Seite an
mitten im Geschehen und düst mit Gero und Co. durch die Stadt und einmal auch zu einem illegalen…mehr„Berlin Werwolf – Blutige Jagd“ – Gero von Sarnau zum Dritten - und wieder war ich rundum begeistert von dem Werwolf und seinen Problemen im Großstadt-Dschungel.
Die Beschreibung der Geschehnisse und Handlungsorte ist Rainer Stenzenberger fantastisch gelungen, man ist von der ersten Seite an mitten im Geschehen und düst mit Gero und Co. durch die Stadt und einmal auch zu einem illegalen Autorennen ins Umland. Ein vertracktes Ereignis jagt das nächste und Gero landet in einem nervenkitzeligen Wirbel aus amerikanischem Geheimdienst, Neonazis, einem geheimnisvollen Gemälde und einem alten Schatz.
Den Leser erwartet eine gut ausbalancierte Mischung aus Spannung, Action, Humor und Erotik. Es ist für mich absolut faszinierend, wie scheinbar mühelos sich diese abenteuerliche, abgedrehte Story in den ganz normalen Berliner Alltag integriert, jedes Detail passt, nichts wirkt gezwungen oder aufgesetzt.
Der eigentliche Clou sind auch in diesem Gero-Abenteuer wieder die Figuren – interessant, vielschichtig, mit Ecken und Kanten. Keiner wirkt oberflächlich, jeder Einzelne belebt mit seinen Eigenarten die Szenerie, spielt die ihm zugedachte Rolle hervorragend und trägt damit kräftig zur Unterhaltung bei.
Diesmal bringt Besuch aus Norwegen Gero in Bedrängnis. Cousin Ansgar ist unbändig, ihm steht der Sinn nach Jagd und Beute machen und das möglichst jede Nacht. Keinesfalls ist er gewillt, den Lupus in sich im Zaum zu halten.
Die gutaussehende Amerikanerin Amy verdreht Gero nicht nur den Kopf, sie hat auch Schwierigkeiten für ihn im Gepäck – und das nicht nur in Gestalt ihres Aufpasser-Bruders Buck. Sie macht sich Geros Job als Fahrer bei Juwelier Rosenthal zunutze und bringt ihn in große Gefahr.
Und dann ist da noch das Äffchen Noodles. Noodles’ Frauchen muss für einige Zeit verreisen und engagiert Gero als Babysitter. Nicht immer leicht für Gero, denn Noodles Sympathien sind klar verteilt.
Ich hatte wahnsinnig viel Spaß beim Lesen. Die derbe, blutgierige Werwolfwelt gemixt mit reichlich Situationskomik, viel Wortwitz und einer großen Portion Lokalkolorit hat mich durchweg begeistert und ich hoffe sehr, dass ein weiteres Abenteuer mit Gero und Co. nicht allzu lange auf sich warten lässt.