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The Sunday Times-bestselling author of Dresden returns with a monumental biography of the city that defined the twentieth century - Berlin
'I loved this book . . . apposite and wise . . . To anyone who knows Berlin a little and is fascinated by it, but would like to understand it better, this is a wonderful aid' David Aaronovitch, The Times
Throughout the twentieth century, Berlin stood at the centre of a convulsing world. This history is often viewed as separate acts: the suffering of the First World War, the cosmopolitan city of science, culture and sexual freedom Berlin became, steep
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Produktbeschreibung
The Sunday Times-bestselling author of Dresden returns with a monumental biography of the city that defined the twentieth century - Berlin

'I loved this book . . . apposite and wise . . . To anyone who knows Berlin a little and is fascinated by it, but would like to understand it better, this is a wonderful aid' David Aaronovitch, The Times

Throughout the twentieth century, Berlin stood at the centre of a convulsing world. This history is often viewed as separate acts: the suffering of the First World War, the cosmopolitan city of science, culture and sexual freedom Berlin became, steep economic plunges, the rise of the Nazis, the destruction of the Second World War, the psychosis of genocide, and a city rent in two by competing ideologies. But people do not live their lives in fixed eras. An epoch ends, yet the people continue - or try to continue - much as they did before. Berlin tells the story of the city as seen through the eyes not of its rulers, but of those who walked its streets.

In this magisterial biography of a city and its inhabitants, bestselling historian Sinclair McKay sheds new light on well-known characters - from idealistic scientist Albert Einstein to Nazi architect Albert Speer - and draws on never-before-seen first-person accounts to introduce us to people of all walks of Berlin life. For example, we meet office worker Mechtild Evers, who in her efforts to escape an oncoming army runs into even more appalling jeopardy, and Reinhart Cruger, a 12-year-old boy in 1941 who witnesses with horror the Gestapo coming for each of his Jewish neighbours in turn. Ever a city of curious contrasts, moments of unbelievable darkness give way to a wry Berliner humour - from banned perms to the often ridiculous tit-for-tat between East and West Berlin - and moments of joyous hope - like forced labourers at a jam factory warmly welcoming their Soviet liberators.

How did those ideologies - fascism and communism - come to flower so fully here? And how did their repercussions continue to be felt throughout Europe and the West right up until that extraordinary night in the autumn of 1989 when the Wall - that final expression of totalitarian oppression - was at last breached? You cannot understand the twentieth century without understanding Berlin; and you cannot understand Berlin without understanding the experiences of its people. Drawing on a staggering breadth of culture - from art to film, opera to literature, science to architecture - McKay's latest masterpiece shows us this hypnotic city as never before.

'Remarkable . . . A majestic work of non-fiction' Matthew d'Ancona

'A masterful account of a city marked by infamy . . . If there is a book that must be read this year, this is it' Amanda Foreman

'Stunning . . . It's eye-opening, enlightening and wonderfully told' Norman Ohler, author of Blitzed

'An electrifying new account of Berlin' Julia Boyd, author of Travellersin the Third Reich

'One of my favourite historians' Dan Snow

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Sinclair McKay is the Sunday Times bestselling author of Berlin, Dresden, The Secret Life of Bletchley Park, The Secret Listeners, Bletchley Park Brainteasers and Secret Service Brainteasers. He is a literary critic for the Telegraph and the Spectator and lives in London.
Rezensionen
I loved this book. McKay's writing is vivid and sometimes even beautiful . . . his own observations and summaries seem always apposite and wise . . . To anyone who knows Berlin a little and is fascinated by it, but would like to understand it better, this is a wonderful aid . . . Sinclair McKay was born to write this book David Aaronovitch The Times

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.07.2023

Ohne die preußischen Parvenus ging's halt nicht
Metropolen der Moderne im Wechselspiel: Zwei Bücher über Berlin und Wien

"It was the best of times, it was the worst of times" - mit diesem Paradox beginnt Charles Dickens' Roman "A Tale of Two Cities". In ihm geht es zwar um Paris und London zur Zeit der großen Revolution von 1789. Und doch kommt einem der Satz in den Sinn bei der Lektüre von "Wien - Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde" von Jens Wietschorke, einem in München lehrenden Kulturwissenschaftler, und "Berlin 1918-1989: Die Stadt, die ein Jahrhundert prägte" von Sinclair McKay, einem Literaturkritiker des Londoner "Spectator". Denn Wien und Berlin - die beiden Metropolen der europäischen Moderne des vorigen Jahrhunderts - sind auf unterschiedliche Weise mit guten wie schlechten Zeiten als Konsequenz grundlegender Umstürze bedacht worden.

Die aus soziologischen und kulturellen Motiven gemischte Gesellschaftsformation der "Moderne" bescherte ihren Wiener und Berliner Protagonisten wie deren Feinden - und nicht zuletzt den Frauen - ungeahnte künstlerische und lebensweltliche Freiheiten und Chancen. Aber sie beinhaltete auch beträchtliche Risiken. Jens Wietschorke arbeitet instruktiv heraus, wie moderne Kunstformen und Lebensweisen zu Beginn des letzten Jahrhunderts sozusagen als Wiener Phänomen in Berlin erfunden wurden. Berlin galt als die protestantisch rationale Stadt; Wien sah man in Berlin und auch in der Habsburgermetropole selbst als gemütlich katholisch - sympathisch, kulturell produktiv, aber insgesamt auch ein wenig von gestern. Es gibt wohl kaum eine vollständigere Sammlung der Vorstellungen, Albträume, Klischees, Phantasien und Illusionen, die in Wien und Berlin über die jeweils andere Stadt im Schwange gewesen sind, als Wietschorkes Buch.

Eine Schlüsselfigur im Pingpongspiel kultureller Zuschreibungen zwischen den beiden Städten ist der aus Wien stammende Kritiker Hermann Bahr, der als Talentscout des Berliner S. Fischer Verlags die Autoren des Jung-Wien - Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler, Peter Altenberg, Felix Salten - gegen den Naturalismus, der damals auf den progressiven Theatern und in den tonangebenden Buchhandlungen des kaiserlichen Berlin dominierte, in Stellung brachte und ihnen damit große Auftritte verschaffte. Denn, auch das ist Wietschorkes Buch zu entnehmen, die Wien-Berlin-Dialektik beinhaltete auch das Paradox, dass einerseits nur Resonanz in der preußischen Hauptstadt Bücher, Bilder und Theaterstücke zu Weltereignissen machen konnte, andererseits aber die eigentlich innovativ modernen Inhalte - die Psychoanalyse, der Empiriokritizismus um Ernst Mach, die verschiedenen Kunst-Sezessionen - in Wien auf den Weg gebracht wurden.

Wien war die gemächlichere, ältere und altmodischere, aber auch die ideenreichere Metropole - nicht zuletzt, weil ihr über Jahrhunderte die vielfältigen Anregungen Süd- und Ostmitteleuropas zugeflossen waren. Berlin war, so will und wollte es die Wien-Berlin-Folklore, lauter, schneller, erfolgsorientierter, vulgärer. Aber eine dauerhafte und ausstrahlende Wirkung war nur dort möglich.

Mit dieser Präponderanz Berlins hängt es zusammen, dass auch die totalitären Angriffsbewegungen gegen die Moderne dort zuerst und am gewaltsamsten hervortreten konnten, welche die künstlerische Moderne Wiener wie Berliner Provenienz für lange Jahre aus Kontinentaleuropa verbannten. Erst mit den siegreichen westlichen Armeen kehrte sie wieder zurück und auch nur in eine Hälfte Europas. Allerdings hat es auch in Ostberlin eine prekäre und durch die Staatsideologie immer bedrohte Spielart der kulturellen Moderne gegeben, in der Literatur ebenso wie in der Architektur oder in der bildenden Kunst. Deren Widersprüche, Kämpfe und Paradoxien bleiben in beiden Büchern unterbelichtet wie im Bewusstsein der Gebildeten und auch der Kulturwissenschaftler überhaupt.

Die farbige und widerspruchsvolle Geschichte von Aufstieg, Fall, amerikanischer Rettung und bundesrepublikanischem Fortgang der Berliner kulturellen Moderne ist das Generalthema des Buchs von Sinclair McKay. Sein Berlin-Buch unterscheidet sich von anderen Biographien dieser Stadt erstens durch seine durchgehende Individualisierung von Geschichte mithilfe der Ergebnisse der Oral-History-Bewegung, die er vor allem den Aktivitäten und Veröffentlichungen der Berliner Organisation "ZeitZeugenBörse" verdankt. Zweitens aber setzt er den narrativen Schwerpunkt auf die Feier jener kulturellen Kreativität und Resilienz, die Berlin auch in den finstersten Zeiten nie ganz verlassen hat.

Immer wieder macht McKay historische Wendungen, kulturelle Tendenzen und Ereignisse an individuellen Schicksalen fest. Unter seinen Oral-History-Zeugnissen finden sich Erinnerungen ganz unbekannter Personen, aber auch Auszüge aus Hildegard Knefs Autobiographie - einem weithin unterschätzten Klassiker der Nachkriegsliteratur - spielen durchgehend eine prominente Rolle.

McKays erzählerisches Prinzip, immer wieder konkrete Personen im Strom seiner Erzählung auftauchen zu lassen, bringt literarische Effekte hervor, die an Walter Kempowskis "Echolot" erinnern. Zu den Höhepunkten seines Buchs gehört die Schilderung des nebligen Vorabends der Schlacht an den Seelower Höhen im April 1945: die Angst und das Sinnlosigkeitsgefühl der notdürftig ausgebildeten jungen Rekruten am Vorabend ihrer absehbaren Vernichtung in der Endkatastrophe eines längst aussichtslos gewordenen und von Anfang an verbrecherischen Krieges. Oder das Bild eines zwölfjährigen Kindersoldaten, der seinen sinnlosen Posten an einer Berliner Panzersperre verlassen hatte und aufgehängt wurde mit einem Schild um den Hals, auf dem in Kinderschrift zu lesen war, er sei zu feige gewesen für das Vaterland.

Die Gegenwartsdimension dieses "Tale of Two Cities" bleibt in beiden Büchern weitgehend außerhalb des Blickfelds. Sinclair McKays Erzählung endet überhaupt mit dem Fall der Mauer. Wie sich die Bilder Berlins und Wiens vor unseren Augen verändern - und unter manchen Aspekten geradezu umdrehen -, verdiente eine gesonderte Darstellung: des Wandels der ehemals für ihre Rationalität und Durchschlagskraft berühmten Seelenlosigkeitsmetropole Berlin zur ineffektiv-verträumten Lifestyle-Hochburg ("arm, aber sexy") und des ökonomischen Aufstiegs des ehemals liebenswert zurückgebliebenen Wien zur Drehscheibe eines Ost-West-Wirtschaftswunders. Die Faszination der ungleichen Stadtschwestern, auch das ist bei der Lektüre dieser beiden Bücher zu lernen, ist ungebrochen und weist in interessante zukünftige Zeiten. STEPHAN WACKWITZ

Jens Wietschorke: "Wien - Berlin". Wo die Moderne erfunden wurde.

Reclam Verlag, Stuttgart 2023. 345 S., Abb., geb., 26,- Euro.

Sinclair McKay: "Berlin". 1918-1989. Die Stadt, die ein Jahrhundert prägte.

Aus dem Englischen von E. Schmalen und J. Wais. Harper Collins Verlag, Hamburg 2023. 512 S., Abb., geb., 28,- Euro.

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