Berliner Verhältnisse Mario lebt recht zufrieden in einer WG am alten Mauerstreifen in Berlin. Doch dann wird es plötzlich unerwartet voll in der Küche. Wohnungslose rumänische Bauarbeiter, die seit Monaten vergeblich auf ihren Lohn warten, erhalten Asylrecht in der Wohngemeinschaft. Da die fettigen Pfannengerichte und das »Kusturica-Geklimper« Mario schon bald auf die Nerven zu gehen beginnen, fasst er einen folgenreichen Beschluss: Er wird den Gästen zur Seite springen und die Löhne für sie eintreiben. Aus der liebenswert-chaotischen WG wird ein gefürchtetes Inkasso-Unternehmen. Und dann verliert Mario, der nicht mehr ganz so jung ist, wie er sich fühlt, auch noch sein Herz an die unkonventionelle Nachbarin Melek. Zeliks Roman – inspiriert von einem mit Detlev Buck geschriebenen Drehbuch – ist nicht nur eine höchst unterhaltsame Geschichte über Liebe und Anarchie, sondern auch ein scharfes Porträt der Berliner Republik von unten. »Wie Raul Zelik den Leser durch das Berlin von heute führt, Geschichten findet, Pointen, Witze, Grausamkeiten, und wie er all die Geschichten zu einer großen zusammenbindet, zu einem ech-ten Roman von hier und heute, das ist großartig.« Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung »Eine Mixtur von Komödie der Irrungen, Herr Lehmann und Big Lebowsky.« Erhard Schütz, Freitag 2005 nominiert für den Deutschen Buchpreis