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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bernard Mandeville hinterlässt kein abgeschlossenes philosophisches System. An dieser Stelle soll jedoch nachgewiesen werden, dass sich Mandevilles Theorie durchaus systematisch fassen lässt, und welche Strömungen und Traditionen sich in Mandevilles Werk wiederfinden. In der Literatur, die sich mit Mandeville beschäftigt, ist die ökonomische Perspektive oftmals vorherrschend. Mit Blick auf die Verarbeitung…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bernard Mandeville hinterlässt kein abgeschlossenes philosophisches System. An dieser Stelle soll jedoch nachgewiesen werden, dass sich Mandevilles Theorie durchaus systematisch fassen lässt, und welche Strömungen und Traditionen sich in Mandevilles Werk wiederfinden.
In der Literatur, die sich mit Mandeville beschäftigt, ist die ökonomische Perspektive oftmals vorherrschend. Mit Blick auf die Verarbeitung seiner Überlegungen etwa bei Adam Smith oder Karl Marx besitzt dieser Ansatz durchaus Relevanz, droht aber in gleichem Maße die Sicht auf andere, vorgeordnete philosophische Fragen, wie etwa die nach der den Mandevilleschen Überlegungen zugrunde liegenden Erkenntnistheorie oder die nach seiner Anthropologie, zu verstellen.
Im ersten Hauptteil dieser Arbeit gilt es zunächst, das Thema insofern einzuführen, als der Wissenschafts- und Philosophiebegriff, der im 17. Jahrhundert eine entscheidende Veränderung erfährt, umrissen wird. Diese Einführung soll zunächst den Rahmen abstecken, in dem sich die Vordenker Mandevilles bewegen.
Ausgehend von der Idolenlehre Francis Bacons sollen die erkenntnistheoretischen Positionen Thomas Hobbes' beschrieben werden. In allen philosophischen Perspektiven, aus denen in dieser Arbeit die Anschauungen Mandevilles beleuchtet werden sollen, wird das Denken Thomas Hobbes' eine besondere Rolle einnehmen. Denn seine Positionen besitzen die Systematik, die man bei Mandeville leider vermisst. Sie können so als Gerüst dienen, das auch den Positionen Mandevilles in der Diskussion mit der Hobbeschen Theorie Struktur geben soll. Darüber hinaus sind sich beide sowohl in erkenntnistheoretischer als auch in anthropologischer Hinsicht so nah, dass die Wahl auf Thomas Hobbes und nicht etwa auf John Locke fällt. Neben der Auseinandersetzung mit Hobbes muss besonders der Franzose Pierre Bayle als zweiter wichtiger Vordenker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken, um über die erkenntnistheoretische Perspektive hinaus mit Blick auf die Anthropologie und die Moralphilosophie ein Grundstein für die späteren Betrachtungen zu legen.
Der zweite Hauptteil schließlich soll verdeutlichen, welche Positionen sich in Mandevilles Werk zu den unterschiedlichen Fragen der Erkenntnistheorie, der Anthropologie und der Moralphilosophie finden lassen. Verbindungen zu den Traditionslinien und Vordenkern sollen die Darstellung erleichtern und dabei helfen, Mandevilles Positionen kenntlich zu machen.
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