Bernard Schultze, geboren 1915, gilt als einer der Wegbereiter der so genannten informellen Malerei, einer Variante der nichtfigurativen Abstraktion. So ist er einer der Gründer der Gruppe Quadriga, der die deutsche informelle Malerei ihre wichtigsten Impulse verdankt. Schultzes unverwechselbarer Malstil wurde stark von den Prinzipien des Surrealismus geprägt. So ist für seine Malerei eine reliefartige Bildoberfläche kennzeichnend, die sich mit einem wahren Farbrausch und wuchernden Formelementen oft Zitaten aus der Natur verbindet. Dadurch verfügen seine Gemälde über eine hohe Suggestivkraft und wecken bei den Betrachtern so auch die unterschiedlichsten Assoziationen. In den Essays von Lothar Romain, der den Maler würdigt, und Rolf Wedewer, der den Zeichner erschließt, entsteht eine Künstlerpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts, die der deutschen Nachkriegskunst internationalen Rang sichert. So ist es den Autoren des Bands gelungen, das uvre des Malers im Wechselspiel zwischen Bild und Text von allen Seiten zu beleuchten. Zum intellektuellen Vergnügen an diesem Band gesellt sich das optische. Die Augenlust ist perfekt bedient in angemessen großem Format.
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