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Eine Entdeckung!
Dass Bernhard Wicki, gefeierter Schauspieler und berühmter Regisseur, der mit dem Film "Die Brücke" 1959 Weltruhm erlangte, auch fotografierte, ist sogar in Kennerkreisen kaum bekannt. Dieser Band zeigt erstmalig seit 1960 eine beeindruckende Auswahl seiner fotografischen Werke. Als Wicki 1952 die Fotografie für sich entdeckte, war er so fasziniert, dass er sich von seinem Engagement am Münchner Staatsschauspiel freistellen ließ, nach Paris ging und dort "wie ein Besessener" arbeitete. Im Zentrum seines Interesses stand der Mensch, den er auf seinen Streifzügen durch Städte…mehr

Produktbeschreibung
Eine Entdeckung!

Dass Bernhard Wicki, gefeierter Schauspieler und berühmter Regisseur, der mit dem Film "Die Brücke" 1959 Weltruhm erlangte, auch fotografierte, ist sogar in Kennerkreisen kaum bekannt. Dieser Band zeigt erstmalig seit 1960 eine beeindruckende Auswahl seiner fotografischen Werke. Als Wicki 1952 die Fotografie für sich entdeckte, war er so fasziniert, dass er sich von seinem Engagement am Münchner Staatsschauspiel freistellen ließ, nach Paris ging und dort "wie ein Besessener" arbeitete. Im Zentrum seines Interesses stand der Mensch, den er auf seinen Streifzügen durch Städte und Länder bei seinen alltäglichen Handlungen beobachtete. Wicki zeichnet so ein eindrückliches Bild von der Zeit nach den katastrophalen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, die geprägt ist von Einsamkeit, jeder Utopie beraubt, und doch zugleich nicht ohne Menschlichkeit und Hoffnung auskommt. Darüber hinaus hat er in sehr intimen Aufnahmen seine Künstlerkollegen porträtiert, so die junge Romy Schneider, Horst Buchholz und Maria Schell, aber auch Schriftsteller wie Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch. 1960 werden Wickis Fotografien in einem bibliophilen Band des Züricher Interbook Verlags unter dem Titel "Zwei Gramm Licht" veröffentlicht, versehen mit einem Vorwort von Friedrich Dürrenmatt. 1961 erhält er eine Einzelausstellung in der Galerie Diogenes in Berlin. Doch schon zu diesem Zeitpunkt hatte Wicki die Fotografie aufgegeben und sein fotografisches Werk geriet in Vergessenheit.

Ausstellung in der Pinakothek der Moderne, Sammlung Moderne Kunst, München: 23. Juni bis 2. Oktober 2005
Autorenporträt
Bernhard Wicki, (1919 - 2000), ab 1938 Ausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin unter Gustaf Gründgens. Eintritt in das Max-Reinhardt-Seminar in Wien. 1940 - 1944 erste Engagements. 1948 - 1954 Engagements in Zürich, Basel und München. 1959 internationaler Durchbruch als Regisseur mit "Die Brücke". 1975 Bundesfilmpreis-Verleihung; 1981 Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland. 2000 Verleihung des Großen österreichischen Verdienstordens.

Inka Graeve Ingelmann, geboren 1960, Studium der Kunstgeschichte, Germanistik, Theaterwissenschaft, Psychologie in Hamburg, Regensburg, Berlin. Promotion mit einer Monographie über Ellen Auerbach; 1987 bis 2002 als freie Kuratorin und Autorin tätig. Seit 2002 Konservatorin für Fotografie und Neue Medien an der Pinakothek der Moderne, München. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Fotogeschichte und zeitgenössischen Fotografie.