Bevor die Bernsteinsammlung 2006 in das restaurierte Historische Grüne Gewölbe integriert wird, präsentiert eine Kabinettausstellung erlesene Kostbarkeiten des Bestandes. Diese Spezialsammlung, zu der Werke aus der Kunstkammer, dem ehemaligen Naturalienkabinett und dem Pretiosenzimmer des Grünen Gewölbes gehören, zählt neben jenen weithin bekannten der Ermitage (St. Petersburg), des Katharinenpalais' (Zarskoje Selo), des Museo degli Argenti (Florenz), der Königlichen Sammlungen Schloss Rosenborg (Kopenhagen) und des Victoria & Albert Museums (London), um nur einige zu nennen, zu den künstlerisch bedeutendsten in Europa. In der Ausstellung werden unter anderem Gefäße, Schalen, Schatullen, Prunkbestecke und Statuetten aus Königsberger und Danziger Werkstätten der Bernsteinbearbeitung beginnend im späten 16. Jahrhundert bis zum ersten Viertel des 18. Jahrhunderts zu sehen sein, darunter Arbeiten namhafter Künstler wie Georg Schreiber, Jacob Heise, Michel Redlin und Christoph Maucher. Kunstvoll gearbeitete Bernsteinobjekte nahmen auch als preußische Staatsgeschenke ihren Weg nach Dresden. Der große Bernsteinkabinettschrank, den August der Starke 1728 als Präsent erhielt, kann aus konservatorischen Gründen nicht ausgestellt werden, wird aber im Katalog mit einem speziellen Beitrag gewürdigt und mit interessanten Detailaufnahmen erstmals ausführlich dokumentiert. Gezeigt wird in einer Auswahl die Fülle an kleinteiligen Bernsteinutensilien, die einst in den Schubfächern des Schrankes verborgen lagen, darunter ein Schachspiel und ein amüsantes Solitärspiel. Der Katalog präsentiert alle ausgestellten Werke in Text und Bild und gibt erstmalig einen Einblick in die Geschichte der Bernsteinsammlung des Grünen Gewölbes.
Attraktiv bebilderter Katalog der Kabinettausstellung, die erstmalig nach mehr als 60 Jahren nahezu den gesamten Besitz an Bernsteinkunst aus dem Grünen Gewölbe zeigt. Ein Beitrag zur Restaurierung rundet diesen zusammenfassenden Überblick ab.
Attraktiv bebilderter Katalog der Kabinettausstellung, die erstmalig nach mehr als 60 Jahren nahezu den gesamten Besitz an Bernsteinkunst aus dem Grünen Gewölbe zeigt. Ein Beitrag zur Restaurierung rundet diesen zusammenfassenden Überblick ab.