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Vier Jahre vor ihrem Fall setzte sich der spanische Künstler Antonio Saura (1930-1998) mit der Berliner Mauer auseinander. 1985 entstanden zwei Zyklen aus 62 Übermalungen von überwiegend schwarz-weißen und wenigen farbigen Fotografien, 8 eigenständigen Arbeiten auf Papier und einer Handvoll übermalter Postkarten. Der Lyriker Bert Papenfuß (geb.1956 in Stavenhagen) stellt diesen Werken jetzt Gedichte, Aphorismen und Prosastücke gegenüber. Seine teils geschichtsbezogenen Texte reflektieren einerseits die fotografischen Spuren des Kalten Kriegs, die durch Sauras partielle Übermalungen der Fotos…mehr

Produktbeschreibung
Vier Jahre vor ihrem Fall setzte sich der spanische Künstler Antonio Saura (1930-1998) mit der Berliner Mauer auseinander. 1985 entstanden zwei Zyklen aus 62 Übermalungen von überwiegend schwarz-weißen und wenigen farbigen Fotografien, 8 eigenständigen Arbeiten auf Papier und einer Handvoll übermalter Postkarten. Der Lyriker Bert Papenfuß (geb.1956 in Stavenhagen) stellt diesen Werken jetzt Gedichte, Aphorismen und Prosastücke gegenüber. Seine teils geschichtsbezogenen Texte reflektieren einerseits die fotografischen Spuren des Kalten Kriegs, die durch Sauras partielle Übermalungen der Fotos nur umso prägnanter hervorstechen, und behandeln andererseits das Mauerthema in einem übergreifenden Sinne. Während Papenfuß mit Worten ein Schriftbild "malt", "spricht" Saura in Farbe, Form und Komposition, sodass in doppelter Hinsicht ein radikal ästhetisches Zeitdokument über die Berliner Mauer entsteht.
Autorenporträt
Bert Papenfuß, geb. 11.1.1956 in Reuterstadt Stavenhagen, erlernte den Beruf des Elektronikfacharbeiters, Ton- und Beleuchtungstechnikers. Nach dem Armeedienst als Bausoldat arbeitete er als Theaterbeleuchter in Schwerin und ab 1976 in Berlin. Seit 1980 ist er freier Schriftsteller. Da seine Publikationsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, trug er seine Texte in Begleitung verschiedener Rock- und Punkbands vor. Er ist seit 1999 Mitbetreiber der Tanzwirtschaft Kaffee Burger, wo er das Kulturprogramm 'Salon Brückenkopf' koordiniert. Auszeichnungen: N.-C.-Caser-Preis (1988), F.-C.-Weiskopf-Preis (1991), Erich Fried Preis (1998).