Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,2, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die zeitliche Dimension vorliegender Untersuchung erstreckt sich von 1933 bis zum Jahr 1941. Diese Jahre spiegeln einen geschlossenen Block der Exilzeit in Dänemark über Schweden nach Finnland wider. Im Juli 1941 verlässt Brecht Finnland, da dort durch deutsche Divisionen die Situation immer gefährlicher wurde, und reist über Moskau in das Exil in die USA.Das Ziel nachstehender Betrachtung von Brechts Exilzeit 1933 bis 1941 ist eine vergleichende Untersuchung seiner Exillyrik am Beispiel der "Svendborger Gedichte" und dem Exildrama "Der Aufstieg des Arturo Ui", das während des nordischen Exils als letztes Werk Brechts in Finnland entstanden ist. Aus der reichhaltigen Auswahl der "Svendborger Gedichte" werden die Gedichte "An die Nachgeborenen", "Notwendigkeit der Propaganda" und "Fragen eines lesenden Arbeiters" interpretiert, da sie trotz unterschiedlicher textimmanenter Inhalte und äußeren Formen die gleiche Kernaussage repräsentieren.Es soll geprüft werden, inwiefern Brechts Stücke, die im Exil ab 1933 entstanden sind, eine Reaktion auf den Despoten Adolf Hitler und dessen Machtausübung sind.Dazu werden zunächst die für Brechts literarisches Schaffen von 1933 bis 1941 wichtigen Lebensstationen dargelegt. Denn möchte man Lyrik und Dramatik dieses vor allen Dingen als politischer Autor bekannten Mannes begreifen, muss man zunächst seine individuellen Exilerfahrungen und biografischen Hintergründe kennen. Dem Leser müssen zuerst die persönlichen, politischen und sozialen Umstände des Lebens eines Bertolt Brecht bewusst sein, um sein exilliterarisches Werk vollständig zu begreifen.
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