Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sprache: Deutsch, Abstract: Die dreibändige Ich-Erzählung um einen namenlosen Arbeitersohn spiegelt die politischen Entwicklungen und den Verlauf des antifaschistischen Widerstands im Deutschland des 20. Jahrhunderts wider und verknüpft diese mit Darstellungen der bildenden und literarischen Künste (ästhetischer Aspekt). Das innerhalb von 10 Jahren entstandene Werk umfasst etwa 1000 Seiten und gilt besonders in der Nachkriegsliteratur als "Roman einer Epoche" (Krenzlin 1987:7). Peter Weiss versucht in seinem Werk die Arbeiterbewegung mit der ursprünglich bis dato als bürgerlich angesehenen Kunstausübung zu verknüpfen und politische (Widerstand) sowie künstlerische Schaffensprozesse (Entstehung des Engelbrekt- Drama) und bedeutsame Kunstwerke (etwa Pergamon-Altar) miteinander zu verbinden. So wird also bereits am etwas widerspenstigen Titel Ästhetik des Widerstands nach Bearbeitung des Romans deutlich, auf was der Autor abzielt: Auf einen Gebrauch und eine Auslegung, beziehungsweise Interpretation, der Kunst ganz im Sinne des linken Widerstandes. Insgesamt wird diese Verknüpfung im Mikro-Kosmos des Ich-Erzählers deutlich, der sich vom unwissenden Kunstanalphabeten zum Mitwirkenden einer Künstlergruppierung bis hin zum eigenständig Kunstschaffenden wandelt. Aus der Ich-Perspektive wird die Revolten- Stimmung des Widerstandes deutlich und der Roman appelliert immer wieder die Motive von Frieden, vom Kämpfen für den Sozialismus und gegen den Faschismus und vor allem für die Befreiung aus der Unmündigkeit: Die Arbeiterbewegung. Die Rolle der Arbeiterbewegung wird gleich zu Beginn etwa schon alleine mit der Geburt der Hauptfigur verbunden.
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