In einer Gesellschaft, in der das Ansehen eines Menschen hauptsächlich über seine berufliche Tätigkeit realisiert wird, ist die Integration in das Arbeitsleben häufig der Prüfstein für eine soziale Integration. Daher müssen behinderte und benachteiligte Personen hierbei besonderes unterstützt werden, damit die behindertenpädagogischen Ziele der Integration, Selbstbestimmung und Normalisierung sowie eine Steigerung der Lebensqualität erreicht werden können. In der Theorie wurden diese Ziele gut ausdifferenziert. Weitreichend praktisch umgesetzt sind sie vielerorts jedoch noch nicht, sodass professionelle Hilfe- und Begleitangebote weiterentwickelt werden müssen. Vor diesem Hintergrund stellt Eva Maria Haarmann abgeschlossene, laufende und auch gescheiterte Integrationsversuche in den Arbeitsmarkt vor. Vor welchen Schwierigkeiten stehen die Personen, deren Integrationsbemühungen (noch) nicht zum Erfolg geführt haben? Wie sehr hemmt eine Behinderung oder Benachteiligung bei der Aufnahme in ein festes Arbeitsverhältnis? Welche Bedeutung hat Erwerbsarbeit für Personen, die lange arbeitsuchend waren? Die Autorin zeigt auf, wie Bedingungen geschaffen werden können, damit behinderte und benachteiligte Menschen dauerhaft den Weg in den Arbeitsmarkt finden.