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Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen in Österreich und Deutschland Hunderttausende Besatzungskinder auf die Welt: als Folge von Liebesbeziehungen, kurzen Affären, "Überlebensprostitution", aber auch nach Vergewaltigungen. Sie galten als "Kinder des Feindes", obwohl ihre Väter offiziell keine Feinde mehr waren. Häufig waren sie - gemeinsam mit ihren Müttern - Diskriminierung und Stigmatisierung ausgesetzt. Das Buch gibt erstmals einen Überblick über die Situation dieser besonderen Gruppe der Kriegskinder, über ihre Sozialisations- und Lebensbedingungen sowie über die lebenslange Suche nach dem…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen in Österreich und Deutschland Hunderttausende Besatzungskinder auf die Welt: als Folge von Liebesbeziehungen, kurzen Affären, "Überlebensprostitution", aber auch nach Vergewaltigungen. Sie galten als "Kinder des Feindes", obwohl ihre Väter offiziell keine Feinde mehr waren. Häufig waren sie - gemeinsam mit ihren Müttern - Diskriminierung und Stigmatisierung ausgesetzt. Das Buch gibt erstmals einen Überblick über die Situation dieser besonderen Gruppe der Kriegskinder, über ihre Sozialisations- und Lebensbedingungen sowie über die lebenslange Suche nach dem Vater. In autobiografischen Texten kommen Besatzungskinder auch selbst zu Wort. Damit soll dieses vielfach bis heute tabuisierte Thema der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und eine Lücke in der Zeitgeschichteforschung geschlossen werden.

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Autorenporträt
Barbara Stelzl-Marx ist Universitätsdozentin und stellvertretende Leiterin des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung in Graz-Wien-Klagenfurt, Lektorin an der Karl Franzens-Universität Graz und Vizepräsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission. Zahlreiche Publikationen zur Zeitgeschichte. Ihr Buch "Stalins Soldaten in Österreich" erhielt den Josef-Krainer-Würdigungspreis für Zeitgeschichte sowie den Böhlau-Preis 2012. Prof. Dr. Silke Satjukow, hat den Lehrstuhl für die Geschichte der Neuzeit an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg inne. Aktuelle Schwerpunkte ihrer Forschung bilden Besatzungskinder, Erinnerungskulturen im Internet und Religion im 20. und 21. Jahrhundert; Autorin zahlreicher Publikationen, darunter eine Monografie zu "Besatzer. 'Russen' in Deutschland 1945 bis 1994".