Diese Studie wird aus der Sicht von jungen Menschen in Genesung im Aro Neuro-psychiatrischen Krankenhaus in Abeokuta, Ogun-State Nigeria, durchgeführt. Es handelt sich um eine qualitative Studie, die sich mit den Wahrnehmungen junger Menschen, die von einer schweren psychischen Erkrankung genesen sind, über den Zugang zur Beschäftigung in Nigeria befasst. Sie untersucht die Herausforderungen, mit denen sich psychisch Kranke auf dem nigerianischen Arbeitsmarkt konfrontiert sehen, und wandte die interpretative phänomenologische Analyse (IPA) an, um die Erfahrungen der Teilnehmer bei der Arbeitssuche und bei der Aufrechterhaltung des Arbeitsplatzes zu erfassen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Hindernisse für junge Menschen, die sich von einer schweren psychischen Erkrankung erholen, komplex und vielfältig sind; im Wesentlichen stellen die soziokulturellen Orientierungen der nigerianischen Gesellschaft eine große Herausforderung dar, die Stigmatisierung und Diskriminierungfördern. Der Mangel an Möglichkeiten wird auf eine allgemeine wertende Haltung und die Gleichgültigkeit der Regierung gegenüber dieser Gruppe zurückgeführt. Schließlich wird ein konstruktiver Ansatz in Politik und Praxis empfohlen, um soziale Gerechtigkeit für diese Gruppe zu schaffen.