Unternehmerisches Denken in der Beschaffung setzt voraus, daß die Be schaffung im Betrieb nicht nur als verwaltungstechnischer Vorgang, son dern vor allem als marktbezogene Tätigkeit aufgefaßt wird. Die vom Be schaffungsmarkt abhängigen Chancen und Risiken können in ähnlicher Weise wie die vom Absatzmarkt abhängigen eingeschätzt und bewußt in das betriebliche Erfolgs-(Gewinn-)streben eingespannt werden. Der allgemein hohe Anteil von Fremdleistungen an der betrieblichen Leistung zeigt die Bedeutung betriebswirtschaftlicher Fragen, die sich mit der Bereitstellung der Fremdleistungsgüter auseinandersetzen. Für ihre Beantwortung ist es notwendig, die Beschaffung und die zwischen Beschaf fung und Verbrauch der Güter geschaltete Lagerung als miteinander ver bundene und weitgehend verschmolzene Tätigkeitsbereiche zu sehen. Die vorliegende Darstellung untersucht die so verstandene unternehme rische (kaufmännische) Materialbereitstellung. Sie versucht in erster Linie die Ausgangs- und Ansatzpunkte sowie die Probleme abzustecken und zu erklären, die für die beschaffungspolitischen Entscheidungen (Entscheidun gen unter Unsicherheit) wesentlich sind. Alle mehr verfahrenstechnischen Fragen im Bereich der Materialbereitstellung werden nur am Rande be rührt. Praktische Beispiele aus mehrjähriger eigener Erfahrung sollen die theoretischen Ergebnisse veranschaulichen. Der Verfasser dankt Herrn Dipl.-Ing. Gerhard Arnold und Herrn Peter Weinberg für ihre wertvolle Anregung und Hilfe. Berlin-Grunewald, im Februar 1966 Werner Kroeber Riet Inhaltsverzeichnis 1. Die Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1. Betriebswirtschaftliche Bedeutung der Beschaffung. 9 2. Die Beschaffungspolitik . . . . . . . . . . . . . 12 a) Die Beziehungen der Beschaffungspolitik zur gesamten Betriebspolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 .
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